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Milchmenge gegen Abend steigern

Hallo
Ich tue seit mehreren Wochen alles, um mehr Milch produzieren zu können.
Mein Mädchen ist bald 5 Monate alt. Es geht ihr zwar gut, sie lacht viel und ist aufgeweckt, sie nimmt aber seit 1,5 Monaten eher wenig zu. Vor Kurzem waren es weniger als 100g pro Woche, momentan ist es gerade eben so viel.
Ich würde mich nicht sorgen wenn es nur um das Gewicht ginge. Aber gegen Abend und besonders beim letzten Stillen saugt sie nur ca. 2 Minuten pro Brust und lässt dann los und dockt gleich wieder an um erneut los zu lassen, dabei wirkt sie gestresst und weint auch mal.
Wenn ich das ganze dann beende weint sie oft kurz, lässt sich aber schnell und leicht ablenken.
Dann schläft sie 10-12 Stunden durch...
Ich habe gehört, dass sich Babies auch daran gewöhnen können, ständig etwas zuwenig zu bekommen und dass sie ev. deshalb nicht stärker protestiert oder mehr gestillt werden will.
Ich esse gut, trinke sehr viel, auch Stilltee, alk.freies Bier und Ovomaltine, esse Haferflocken, versuche zu enstpannen, schlafe genug, pumpe manchmal gar zweimal täglich um anzuregen.
Aber spätabends (3-4 Std. nach dem letzten Stillen) kommen manchmal nur noch ein paar Mililiter.
Es quält mich, wenn ich den Eindruck habe, die Kleine würde gerne noch mehr haben u8nd ich kann ihr das nicht bieten.
Alle Massnahmen haben bisher nichts gebracht (weder mehr Milch noch ein zufriedenes Kind am Abend.
Sorry für den Roman, mich beschäftigt das halt im Moment sehr.
Ich hoffe auf eine kleine Hilfe...
Liebe Grüsse
Irene
Bisherige Antworten

Re: Milchmenge gegen Abend steigern

Im Alter von vier bis sechs Monaten ist eine durchschnittliche Zunahme
von 85 bis 140 Gramm pro Woche normal - da liegt sie also im Rahmen.
Wieviel wiegt sie denn und wie groß ist sie?
Ob sie genug Milch bekommt, siehst du daran, dass sie mind. fünf nasse
Windeln am Tag hat, regelmäßig Stuhlgang, gesund und munter ist und
eine straffe Haut hat.
Dass Kinder abends häufiger und unruhiger stillen, ist normal. Auch
dass die Milch dann knapp scheint oder tatsächlich ist. Da sie aber
durchschläft, scheint sie doch satt genug zu werden.
Wenn du ganz nach Bedarf stillst, bekommt sie eigentlich, was sie
braucht. Wenn sie nicht bei dir schläft, solltest du sie zu dir holen.
Manche Babys schlafen zu tief, wenn sie nicht bei ihrer Mutter sind (die
reguliert die Schlaftiefe), so dass sie bei Hunger oder Atemaussetzern
nicht aufwachen. Gemeinsames Schlafen wirkt auch positiv auf die
Milchbildung. Tragen am Tage ( Tragetuch o. Ergo Baby Carrier) könnte
auch noch helfen (die Nähe, der Geruch und der Anblick des Kindes
regen auch die Milchbildung an).
Wenn du zu obigem noch etwas lesenmagst, schau mal unter der
uebersstillen-Adresse in meinem Profil nach.
LG, Sonne
Ps: Evtl. andere Saugmöglichkeiten weglassen und wirklich nur stillen!!!

Re: Milchmenge gegen Abend steigern

Liebe Sonne und Bigbird
Vielen Dank für eure schnellen und ermutigenden Antworten, bin sehr froh darum.
Windeln sind nass genug, Stuhlgang seit Monaten nur sporadisch (manchmal 8 Tage nix), aber sie scheint nicht darunter zu leiden. Haut ist toll, munter ist sie auch, hatte aber bereits zweimal einen Schnupfen.
Das mit dem zusammen schlafen ist es bei uns schwierig. Sie ist dann so unruhig dass ich kein Auge zu bekomme, habe auch das Gefühl, sie schläft dann weniger gut als alleine. Aber wir holen sie viel zwischendurch mal, wenn sie am frühen Morgen trinken will. Auch sonst sind wir oft sehr nah, habe sie lange getragen, nun ist sie für vorne zu schwer und sie will rausgucken, deshalb beginnen wir nun, sie auf den Rücken zu binden. Ist das anders vom Gefühl her? Ich stelle es mir weniger nah vor...
Zur Nähe allgemein: ich arbeite halt wieder, das merke ich wirklich gleich an der Michmenge. Einen Vormittag wöchentlich, zusätzlich zwei Abende und einen Nachmittag Tanzunterricht, da bin ich einge Mal pro Woche länger weg.
Aber es macht mich glücklich und das Geld brauchen wir auch... vielleicht pendelt es sich ja ein.
Dass sie nur noch Nuckeln will habe ich erst auch gedacht.
Aber ich weiss, dass ich abends nur noch knapp 100ml produziere, wenn sie aber abgepumpte Muttermilch in der Flasche bekommt, nimmt sie weit über 200ml.
Also würde sie mehr nehmen als ich ihr bieten kann.
Sie saugt sehr effektiv und schnell, ohne Pause...
Aber ich warte mal ab und versuche mich nicht zu stressen.
Merci für eure Antworten!

Re: Milchmenge gegen Abend steigern

Zum Tragen: Auf dem Rücken zu tragen, ist zwar weniger "kuschelig",
aber irgendwann wollen die Kleinen ja auch etwas sehen. :o)
Ich hab mir meine auf den Rücken gebunden, wenn ich z.B. im Haushalt
zu tun hatte; wenn ich es etwas kuscheliger wollte oder klar war, dass
sie im Tuch einschläft, habe ich sie nach vorn genommen (bis zum
ersten Geburtstag). Danach war sie nur noch auf der Hüfte oder auf dem
Rücken.
Noch ein Tipp: Probier mal den Ergo Baby Carrier. Bei manchen
Versendern kann man ihn erstmal testen (vier Wochen für etwa 15,-
Euro). Er verteilt das Gewicht durch einen Hüftgurt sehr gut. Meine ist
mittlerweile dreieinhalb, wiegt etwa 16 Kilo und ist noch recht bequem
darin zu tragen. ;o)
Zum Stillen: Du arbeitest ja erst kurz wieder. Warte erstmal ab, ob sich
das einpendelt. Wenn du ihr zusätzlich etwas gibst, kann sich deine
Brust schlechter darauf einstellen, was deine Tochter braucht.
LG, Sonne

Re: Milchmenge gegen Abend steigern

Liebe Sonne
Danke nochmals für die Antwort.
Fühle mich dadurch gleich wieder sicherer.
Hatte nicht vor, ihr zusätzlich was zu geben und konnte es bis jetzt auch vermeiden.
Unsere Mütter-Väterberaterinn meinte auch, wenn was zusätzlich geben, dann ein, zwei Löffelchen Gemüsebrei in der nächsten Zeit (bald wird sie ja halbjährig), aber sicher keine künstliche Milch...
Das beruhigt mich und ich pumpe jetzt einfach ein bisschen weiter wenn sie schon schläft und kann ihr diese paaar Mililiter dann am nächsten Abend, wenn sie nach dem Stillen weint, geben...
Merci!

Re: Milchmenge gegen Abend steigern

Die Zuname ist völlig in Ordnung. Im zweiten Vierteljahr ist es weniger als im ersten. Und wenn sie an die Brust geht und wieder losläßt, und danach so lange schläft, vermute ich, daß sie gerne stillen möchte, um die Erlebnisse vom Tag zu verarbeiten, aber gar nicht richtig Hunger hat, und sich vielleicht eher am Milchfluß stört.
Viele Grüße,
Christine
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