Hallo,

nach der Geburt bekommt das Baby erst mal Kolostrum, auch Vormilch genannt.

Die Vormilch ist sehr wichtig, sie enthält sowohl hoch konzentriert Abwehrstoffe, die wie eine erste Impfung wirken, als auch sonst alles, was ein Baby in den ersten 1-3 Tagen braucht, sie kurbelt den Stoffwechsel an und fördert das Ausscheiden des Kindspechs.

Das Zufüttern in den ersten Tagen sollte Notfällen vorbehalten bleiben und macht bei gesunden Kindern, die gestillt werden, keinen Sinn.

Der Milcheinschuss kommt dann meist 2-3 Tage nach der Geburt, manchmal aber auch erst am 5. Tag.

Fördern kann man einen zügigen und unproblematischen Milcheinschuss, indem man sein Baby gleich ab Geburt oft bzw. ganz nach Bedarf (korrekt!) anlegt und sein Baby immer bei sich hat (die Milchproduktion wird auch durch Anblick und Geruch des Kindes sowie durch Hautkontakt zum Kind angeregt).

Hilfreich sind auch Brust-Massagen an den ersten Tagen, 3-4 mal am Tag mit etwas Öl.

Einen Schnuller braucht ein gestilltes Kind gar nicht unbedingt. Nur wenn das Saugbedürfnis so groß ist, dass es nicht an der Brust befriedigt werden kann, macht er Sinn.

Aber das muss man erst sehen. Daher ist es auf jeden Fall besser, in den ersten Wochen auf andere Saugmöglichkeiten zu verzichten und ganz nach Bedarf zu stillen.

Einen Schnuller kann man dann bei Bedarf dann immer noch geben. Stillprobleme aufgrund einer Saugverwirrung zu beheben, ist da schon schwieriger. ;-)

LG, Sonne

Ps: Einen Buchtipp hätte ich noch: "Das Handbuch für die stillende Mutter" von der LaLecheLiga