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Laktose-Unbalanciertheit in der linken Brust

Hallo Sonne,
meine Tochter / erstes Kind ist am 30.6.2010 per Kaiserschnitt geboren. Das Anlegen hat sofort geklappt und sie hat wie ein kleiner Großmeister gesaugt und geschluckt. Am 2.7. ist meine Milch eingeschossen.
Allerdings hat meine Tochter von Anfang an immer nur aus einer Brust pro Stillmahlzeit getrunken. Ich kann sie nur unter Zuhilfenahme von meinem kleinen Finger, den ich ihr schon fast mit Gewalt in den Mund schieben muss, von meiner Brust lösen. Unter lautstarkem Protestgeheul natürlich. Da sie bilderbuchmäßig zunimmt und auch die entsprechende Zahl nasser Windeln pro Tag produziert, biete ich ihr pro Stillmahlzeit nur eine Brust an. Die linke Brust hat von Anfang an immer mehr Milch produziert. Wenn es mal Probleme beim Anlegen gab oder ich unsicher war, aus welcher Brust sie zuletzt getrunken hat, habe ich immer die linke Brust gewählt. Soweit so gut.
Ab dem 21.7. habe ich täglich ca. 60 ml wechselweise aus einer Brust abgepumpt. Die Milch ist ihr dann am selben Tag immer per Flasche angeboten worden. Die Flasche hat sie ohne Probleme angenommen, aber nicht immer die 60 ml ausgetrunken (die Reste habe ich immer entsorgt). Und hier fangen die Probleme an.
Der Stuhl meiner Tochter war bis vor wenigen Tagen orange und weich und ist dann grünlich und schaumig geworden. Die Ausscheidung erfolgt zum Teil explosionsartig. Zudem ist die Gasbildung in ihrem Darm stärker geworden und es scheint sie zu quälen. Wenn ich ihr nur die rechte Brust gebe, verschwinden die Probleme wieder und ihr Stuhl färbt sich wieder ins orange zurück. Die linke Brust ist mittlerweile zum Bersten gespannt.
Ich vermute selbst eine Laktose-Unbalanciertheit in der linken Brust, weiß aber nicht, wie ich das Verhältnis von Vor- zur Hintermilch wieder korrigieren kann. Über Tipps würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank
miheda
Bisherige Antworten

Laktose-Unbalanciertheit in der linken Brust

hm

ganz ehrlich ich glaub dass ist nur zufall. ich glaub nicht, dass es so etwas gibt va auf nur eine brust bezogen. ich wuerd wie bisher brust im wechsel anbieten. bei allen drei meiner kind wurden verdauungsprobs ab 3, 4 woche staerker unabhaengig vom trinken ( 2 stillkinder, 1 flaschenkind)

flasche wuerd ich so frueh aus angst vor saugverwirrung nicht anbieten.

lg

Laktose-Unbalanciertheit in der linken Brust

Dankeschön für die Antwort, auch wenn es mir nicht weiterhilft. Ich habe zunächst einige Tage einfach weiter wie bisher gestillt, aber die Verdauungsprobleme meiner Tochter haben mir schon Kopfzerbrechen bereitet.
Wenn ich nur die rechte Brust anbiete (für 12 Stunden), dann hat meine Tochter das Verdauungsproblem nicht. Mehrfach getestet. Zudem verschluckt sie sich bei der linken Brust immer wieder, bei der rechten jedoch nicht. Der Milchspende-Reflex war von Anfang an bei meiner linken Brust erheblich ausgeprägter. Weiterhin habe ich das Gefühl, dass in der linken Brust immer mehr Milch produziert wird als in der rechten.
Ich glaube, dass es für meine Tochter viel schöner ist, an der Brust zu trinken als aus der Flasche. Sie wechselt auch problemlos, quasi in einem Atemzug von der Flasche zur Brust. Die Flasche ist nur zum Training für den hoffentlich unwahrscheinlichen Fall, dass ich irgendwann mal nicht verfügbar sein sollte. Ich möchte bestimmt keine Grundsatzdiskussion lostreten, aber an Saugverwirrung glaube ich nicht.

Laktose-Unbalanciertheit in der linken Brust

huhu leider gibt es die saugverwirrung, kenn ich aus leidvoller erfahrung. aber prima wenn es bei euch klappt.

kannst du links den msr manuell ausloesen und erstmal bisschen milch auslaufen lassen und dann anlegen. oder du legst rechts an und nach dem ausloesen wechselst du nach links, wenn die groesste wucht weg ist.

gegen verdauungsbeschwerden haben bei uns kuemmelzaepfchen prima geholfen. sab simplex gar nicht.

lg und alles gute

heidi

Laktose-Unbalanciertheit in der linken Brust

Hallo Heidi,
danke für Deine Antwort.
Milchspendereflex links manuell auslösen?! Meistens gar nicht notwendig... die linke Brust tropft quasi immer.
Wechseln ist so eine Sache. Da müsste ich jedes Mal - wie eingangs geschrieben - bei meinem Töchterchen Gewalt anwenden. Möchte ich das? Eher nicht.
Kümmelzäpfchen sind sicherlich bei manchen Beschwerden hilfreich, aber sie können leider nicht helfen, das Zuviel an Laktose zu verdauen, das meines Erachtens die Ursache für den grünen, wässrigen, schaumigen Stuhl meiner Tochter ist, wenn ich die linke Brust zum Stillen nehme.

Laktose-Unbalanciertheit in der linken Brust

einen versuch ist es wert. hab mal in der lalerchegruppe hier gefragt, die meinten so etwas wie laktoseunbalanciertheit gibt es nicht. bin auf sonne gespannt. und wenn du zaepfchen nicht probierst, weisst du nicht ob sie wirken

lg

Laktose-Unbalanciertheit in der linken Brust

Hallo,
was meinst Du mit Zuviel an Laktose? Im Ggs. zum Eiweiß- und Fettgehalt, die Dein Baby über Stillabstände, Trinkmenge, Trinken an einer oder beiden Brüsten reguliert, sofern es nach Bedarf gestillt wird, ist der Laktosegehalt der Milch nicht beeinflußbar, es sind immer ca. 7%. Ein Säugling kann Laktose ganz einfach verdauen, es sei denn, es liegt eine megaseltene Laktoseintoleranz vor (in diesem Alter megaselten und gefährlich, das für die Verdauung fehlende Enzym wird bei Leuten, die diese Intoleranz haben, i.d.R. erst viel später immer weniger gebildet; Dein Baby hätte an beiden Brüsten Probleme, da in Deiner Milch egal von welcher Seite Laktose ist).
Es gibt sehr viele Gründe, warum der Stuhl Deines Kindes grün ist. Einer davon ist, dass auch grün eine völlig normale Farbe für Muttermilchstuhl ist. Solange Dein Baby 5 nasse Windeln hat, fit ist und gut gedeiht, ist alles in Ordnung.
Es ist zwar umstritten, ob es so etwas wie eine "Verwirrung" beim Saugen gibt; das, was damit gemeint ist, ist aber unbestritten. Die Trinktechnik aus der Flasche ist eine ganz andere als aus der Brust. Ein Baby kann sich die Technik der Flasche angewöhnen, je früher die Flasche gegeben wird, desto größer die Gefahr. Trinkt es dann mit der Flaschentechnik an der Brust, dann ist das eben nicht die korrekte Stilltechnik und das führt zu vielen Problemen (z.B. fettreiche HIntermilch wird nicht mehr rausgepumpt, Milchmenge reduziert sich, Brustwarzen werden wund und vieles mehr).

Fortsetzung, da Text zu lang ...

Ich würde mein Baby einfach nach Bedarf stillen lassen, d.h. so oft es will, so lange es will, an der Seite es will, an nur einer Seite oder an beiden, ganz wie das Baby das will. Deine Milchproduktion passt sich dann sehr schnell an die Bedürfnisse Deines Babys an, diesen Prozess würde ich auf keinen Fall durch unnötiges Abpumpen oder andere Eingriffe stören. Sollte also die grüne Stuhlfarbe daher kommen, dass Dein Baby weniger fettige Hintermilch aus der betreffenden Seite bekommt, als es benötigt, dann wird sich das von allein regulieren, wenn Du nach Bedarf stillst. Trinkt es weniger fettige HIntermilch, dann bekommt es relativ mehr Eiweiß, was ja nun auch einem momentanen Bedarf entsprechen kann. Jedes Eingreifen von außen stört diese Prozesse.
Sollte wirklich mal der Fall eintreten, dass Du aus welchen Gründen auch immer abpumpen musst, dann kann Dein Baby die Milch aus dem Becher trinken, es braucht keine andere Trinktechnik dafür zu lernen. Gerade bei sehr jungen Babys führt Flaschenfütterung zu einer schlechteren Sauerstoffsättigung, obwohl ich nicht weiß, ob das für Dein Baby noch zutrifft.
Was mir jetzt gerade noch dazu einfällt ist, ob Dein Baby an der betroffenen Brust korrekt angelegt ist. Vielleicht gibt es ja einen Grund, dass es an dieser Seite nicht genug Vorhof mit den den Mund nimmt und daher keine fette Hintermilch bekommt, obwohl der Bedarf da wäre? Z.B., weil ihm zu viel Milch auf einmal rauskommt und es sich leicht verschluckt? Oder wg. der Flasche ... Da könntest Du noch mal genau nach schauen.
Gegen beschwerliche Blähungen hilft tragen am Körper in Hock-Spreitz-Haltung, Bauchmassagen, Wärme.
Sonne ist übrigens im Urlaub! Da auch Frau Grein nicht da ist, könntest Du Dich noch über die La Leche Liga absichern: Einfach auf der Homepage die Emailberatung anklicken, da bekommst Du sehr schnell kompetente Antwort!
Laktose-Unbalanciertheit habe ich übrigens in meinem Stillberatungsbuch auch nicht gefunden und noch nie gehört ...
Grüße von Einzigartig
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