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Knochendichte // nächtliches Stillen

Hallo Sonne,

ich hab mal 2 Fragen an Dich:

1. mein Mann hat am WE zufällig meine Gynäkologin getroffen und im Gespräch hat sie ihn gefragt ob ich denn noch stille (Tochter ist gute 8 Monate alt) Als er das bejahte meinte sie ich solle dann unbedingt mal meine Knochendichte messen lasse, so nach dem Motto, das ich mir ja mehr schaden könnte als es der Kleinen gut tut. Ich habe nicht vor bald abzustillen, wollte aber gerne wissen was es damit auf sich hat?

2. meine Pekipleiterin meinte heute als ich erzählt habe das die Kleine sich nachts noch meldet um zu stillen daß Kinder in dem Lebensalter nachts eigentlich keine Milch mehr bräuchten %) hab ich zum 1. mal gehört! Auch davon lasse ich mich nicht beirren, aber sie ist doch eigentlich vom Fach....

Bin gespannt auf Deine Antworten,

LG Clematis

Bisherige Antworten

Knochendichte // nächtliches Stillen

Hallo Clematis,

Pekip-Leiterinnen sind nicht vom Fach - es sei denn, sie sind auch gleichzeitig Still- oder Laktationsberaterinnen. Und wenn sie eine wäre und sich so äußern würde, sollte sie sich einen anderen Job suchen oder eine Fortbildung... ;-)

Es wird häufig gesagt, dass ein Kind in diesem oder jenem Alter (meist mit 6 bis 12 Monaten) nachts keine Milch mehr bräuchten. Wer sich das ausdenkt und weitergibt, verneint damit unsere Biologie und die Realität: Sobald Kinder nachts nichts mehr brauchen, schlafen sie durch. Und die meisten Kinder stillen im zweiten Lebensjahr noch nachts, wenn sie die Gelegenheit dazu haben.

Wie soll ein Baby nachts willentlich oder aus Gewohnheit nachts im Halbschlaf nach der Brust suchen?

Das ist ein uraltes biologisches Programm, das da abläuft. Wir können es manipulieren, aber nicht die Kinder selbst.

Von der Gynäkologin würde ich eher erwarten, dass sie gut informiert ist. Aber Ärzte sind auch nur Menschen und wer sich mit dem Stillen nicht selbst beschäftigt, sitzt oft althergebrachten Meinungen auf.

Stillen (egal in welcher Dauer) schadet der Knochendichte nicht oder nur kurzfristig. Nach dem Abstillen haben Frauen eine gleich große oder größere Knochendichte. Und es gibt Hinweise, dass Frauen, die gestillt haben, ein geringeres Risiko haben, nach den Wechseljahren an Osteoporose zu erkranken. Kannst du auch selbst noch einmal nachlesen. Hier . Und hier noch ausführlicher.

LG, Sonne

Danke Sonne für Deine Antwort,

und auch Danke für die Links, hab ich sofort ausgedruckt und werde ich bei Gelegenheit mal meiner Gyn unter die Nase reiben ;-) Sie ist eigentlich sehr kompetent, aber das Thema Stillen scheint, wohl wie bei vielen Ärzten nicht Ihr Steckenpferd zu sein! Aber da sie recht zugänglich ist, kann man es ja mal versuchen :-P

Ja das mit der Pekip-Leiterin hab ich mir auch so gedacht, aber ich finds halt nur blöd und schade da ja in ihren Kursen viele, zum Teil auch unerfahrene junge Mütter sind, die sich an ihren Ratschlägen orientieren....naja ich laß mir das Stillen nicht ausreden :-/

LG

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