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Kleine und schmerzempfindliche Brustwarzen

Hallo,

während der Vorsorge meines 1. Kindes hat die Hebamme festgestellt, dass ich Schlupfwarzen habe und mir daher Brustwarzenformer empfohlen. Bei der Geburt gab es Komplikationen, mein Sohn hat viel Blut verloren, und das Stillen war sehr schmerzhaft. Man gab mir die kleinste Größe der Stillhütchen, aber auch das hat nicht geklappt. Vielleicht war er durch den Blutverlust geschwächt, vielleicht lag es auch an mir, aber mit dem Stillen musste/wollte ich, der Schmerzen wegen, aufhören. Auch das Abpumpen war für mich auf Dauer unerträglich. Nach einer Woche war das Stillen für mich leider erledigt. Die Schwestern im Krankenhaus sagten, ich hätte sehr helle Haut und es wäre kein Wunder, dass ich so empfindlich wäre.

Nun bin ich in der 15. SSW und möchte gern stillen, habe aber Angst vor den Schmerzen und der Enttäuschung, dass es wieder nicht klappt. Auch dieses Mal hat sich die Farbe der Warzenvorhofe nicht verändert. Muss ich mich darauf einstellen, dass es mir aufgrund meiner kleinen Schlupfwarzen und der Schmerzen nicht möglich ist, zu stillen? Oder kann ich etwas tun? Ich habe Angst, jetzt alles Mögliche zur Vorbereitung zu, dann aber wieder starke Schmerzen zu haben.

Liebe Grüße

Diediana

Bisherige Antworten

Kleine und schmerzempfindliche Brustwarzen

Meine erste Frage wäre, was denn "alles Mögliche" ist?

Viel hilft nicht immer viel. :-)

Kleine und schmerzempfindliche Brustwarzen

Ich habe gelesen, man soll die Brust mit einem rauhem Lappen massieren und den Brustwarzenhof drücken. Das mache ich auch schon. Die Brustwarzenformer sind lt. Packungsbeilage erst ab dem 6. Monat zu verwenden. Aber vielleicht sollte ich damit jetzt schon beginnen.

Gibt es noch weitere Vorbereitungsmöglichkeiten mit Garantie?

Kleine und schmerzempfindliche Brustwarzen

Hallo Diediana,

helle Brustwarzen sind nicht empfindlicher oder weniger geeignet fürs Stillen als dunkle. Und die Form und Größe der Brustwarzen ist ebenso zweitrangig.

Wichtig ist, dass das Kind nach der Geburt fit ist und/oder die richtige Hilfe bekommt, wenn es nicht richtig saugen/trinken kann.

Das Stillen ist nur schmerzhaft, wenn das Kind falsch ansaugt - da kann man vorbeugen und unterstützen, so dass man höchstens ein paar Tage Probleme haben sollte, wenn überhaupt.

Die Brustwarzenformer kannst du verwenden, aber noch nicht jetzt. Ab dem sechsten Monat reicht das völlig aus. In der Anfangszeit des Stillens, kannst du sie zwischen dem Stillen tragen. Sobald dein Kind gut saugt, kannst du sie langsam weglassen.

Schau dir an, wie man ein Kind korrekt anlegt oder lass es dir zeigen, z.B. in einer Stillgruppe. Das ist das A und O.

Mehr kannst und musst du vorbereitend nicht tun! Alles "Abhärten" der Brustwarzen ist unnötig.

Falls es doch zu Problemen kommen sollte, schau, dass du eine Still- oder Laktationsberaterin zur Seite hast (kannst du evtl. in einem "Babyfreundlichen Krankenhaus" entbinden oder in einer Klinik, in der es mind. eine Laktatinsberaterin gibt?).

Wenn es Probleme bei der Geburt gibt (Kaiserschnitt, Medikamente, Verzögerungen, andere Eingriffe etc.), sind die Kinder oft nicht gleich stillbereit. Dann brauchen sie einfach mehr Zeit und ganz viel direkten Hautkontakt und etwas(!) Unterstützung.

Das wird schon! ;-)

LG, Sonne

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