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Hilfe zum Stillbeginn

Hallo zusammen,
ich habe mich schon ans Langzeitstillforum gewandt und wurde auf dies Forum aufmerksam gemacht (gibt so viele hier...).
Ich würde gern mal was ganz konkretes zum Stillbeginn wissen. Bei meiner großen Tochter lief irgendwie alles falsch und ich muss gestehen, Stillerfahrung habe ich so gut wie keine.
In ein paar Tagen nun werde ich aber wieder Mutter und möchte es besser machen. In den ersten Tagen vor dem Milcheinschuß sollte man ja ca. 8-12 mal pro Tag anlegen. Es ist doch aber häufig so, das die Neugeborenen erstmal lange Zeit am Stück schlafen. Woram merke ich, das ich mein Baby wecken muss? Oder mache ich das erst nach der ersten langen Schlafperiode? Also quasi am 2. Tag?
Meine große Tochter habe ich vermutlich viel zu selten angelegt... sie war aber auch schwer wach zu bekommen und ich dachte Stillen nach Bedarf heisst, ich orientiere mich nur an ihr. Das war leider falsch.
Bitte gebt mir jetzt nicht den Tipp NICHT auf die Uhr zu schauen. Das schaffe ich nicht, denn ich will den selben Fehler nicht zweimal machen.
Ich brauche für den Notfall einfach ein "Rezept" sozusagen... gibt es das?
Viele Grüße,
Maibraut, die sooo gerne Stillen würde und so goße Versagensängste hat :-(
Bisherige Antworten

Hilfe zum Stillbeginn

Hallo Maibraut!
Ein gesundes Neugeborenes muss man nicht zum Stillen wecken - es meldet sich von allein. Babys trinken durchschnittlich 8-12 mal am Tag - müssen es aber nicht! Wenn ein Kind an den ersten 1-3 Tagen nur 4 oder 6 mal stillt, ist das auch völlig ok.
Wichtig wäre aus meiner Sicht, dass du es entspannt angehst. Druck tut nie gut!
Leg dein Kind an,w enn es bereit dazu ist, still nach Bedarf und v.a.: Achte auf viel, wenn möglich fast ständigen Hautkontakt während der ersten Tage. In direktem Hautkontakt stillen viele Kinder weit besser und sind ruhiger, der Milchfluss kommt besser in Gang uvm.
Wenn es mit dem Anlegen bzw. Ansaugen nicht gleich klappt, nur Geduld. Lass dein Kind probieren und üben - auch wenn das mal eine halbe Stunde dauern kann.
Ich würde denken, dass die Stillprobleme bei deiner Großen nicht dein Fehler waren - eher unglückliche Umstände und mangelnde Begleitung bis falsche Beratung.
Ich drück die Daumen und bin sicher, dass es diesmal klappt! :o) *toitoitoi*
Wenn du noch Zeit hast ein Buch zu lesen:
"Stillen" von Guoth-Gomberger und Hormann
LG, Sonne (mit 17 Tage altem Hausgeburtssohn, der immer noch unbekleidet ist (bis auf Windel) und das Känguruhen genießt :o) )

Hilfe zum Stillbeginn

Liebe Sonne,
genau das Buch habe ich mir letzte Woche aus der Bücherei geholt :-) Hab schon angefangen.
Ja, ein gesundes Neugeborenes meldet sich von selbst... aber scheinbar ist es bei meiner Tochter mit dem "gesund" nicht so eindeutig gewesen. Und deswegen habe ich einfach diese Unsicherheit, ob ich erkennen werde, wann mein Baby hunger hat, oder eben Hilfe braucht...
Auch wäre meine Tochter nur mit Windel bekleidet wohl erfroren ;-) Sie hatte leichte Untertemperatur und wir mussten sie ordentlich aufwärmen - mir brach der Schweiß aus, ich hätte lieber alle Fenster weit aufgerissen. Ohne Wollwäsche und Mützchen ging nix.
Aber so unterschiedlich sind die Kinder... was mir ja Mut macht.
Liebe Grüße und herzlichen Glückwunsch zu deinem Sohn!
Maibraut

Hilfe zum Stillbeginn

Hi Maibraut!
Auch wenn du die ersten Tage (wieder) Probleme hast, die Zeichen deines Kindes richtig zu deuten: Das spielt sich ein! Vor allem, wenn ihr wirklich durchgehend beieinander seid. Und du hast ja auch eine Hebamme, die euch betreut, oder? Sie wird sich ja zumindest einigermaßen mit Stillen auskennen.
Und ein kaltes, frierendes Baby ist nackt (von oben zugedeckt) auf der nackten Brust von Mama oder auch Papa am besten aufgehoben. Besser als in dicken Kleidern und Decken.
Meine Tochter (jetzt 4,5 Jahre) war auch oft kalt - deshalb hatte ich mich nicht getraut, sie auszuziehen und sie mir auf den Bauch zu legen. Was total blöd war. Bei mir wäre sie mit Sicherheit weit wärmer gewesen und geblieben... Der Kleine jetzt kann auch ohne mich (in Decken gehüllt) seine Temperatur schon besser regeln/halten als meine Tochter damals.
Und Hautkontakt ist sooo wichtig (und schön :o) ). Also, nur Mut. Gerade nach einer Hausgeburt bietet sich an, dass Mutter und Kind (erstmal) unbekleidet bleiben. :o)
LG, Sonne
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