Hallo Marlén,
beim Stillen schlucken Babys weniger bis gar keine Luft. Wenn er also kein Bäuerchen machen muss, ist das völlig ok (hat meine auch nur ausnahmsweise). Und ein wenig Luft mehr im Verdauungstrakt macht bzgl. Blähungen auch nicht den großen Unterschied.
Er trinkt auch sicher genug bei dir, eher aus der Flasche zu viel. An der Brust ist es einfacher für ein Kind Hunger/Durst und Saugbedürfnis gleichzeitig zu befriedigen. Es muss sich mehr anstrengen (das soll es auch) und trinkt nicht über den Hunger/Durst hinaus. Das passiert beim Trinken aus der Flasche schnell mal - da geht es zu einfach. Daher übertrinken sich Kinder an der Flasche oft und halten dadurch länger durch (was nicht unbedingt von Vorteil ist, schließlich wird der Magen überdehnt); dazu kommt, dass Muttermilch schneller, leichter verdaut ist.
Stillabstände von vier Stunden sind nicht erstrebenswert, normal(er) sind Abstände von etwa zwei Stunden (wobei auch mal oder immer längere Abstände normal sind, je nach Bedarf halt).
Wenn er von Blähungen und Bauchweh geplagt wird - ein Tragetuch kann da sehr gut helfen. Das aufrechte Getragenwerden in der Spreiz-Anhock-Haltung unterstützt die Eigenbewegung des Darms und entspannt das Kind, was hilft, dass Luft einfach entweichen kann, ohne zu kneifen. Babys sind Traglinge und brauchen das Getragenwerden ein Stück weit, physisch wie psychisch. ;o)
Wenn du zu Stillabständen, nächtlichem Stillen u.a. noch etwas lesen magst, schau mal unter der uebersstillen-Adresse in meinem Profil nach.
LG, Sonne