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Brustverweigerung oder Stillstreik oder Saugverwirrung oder Alles?

Moin moin,
meine Kleine ist nun vier Monate alt und seit circa drei Wochen verweigert sie die Brust. Das heißt seit eineinhalb wochen ist sie dieser weider freundlich zugewandt, findet aber keinen rechten Zugang zum Saugen.
Sie scheint die Brust wieder gern haben zu wollen, nimmt sie auch in den Mund (hat vorher eher Würgereize signalisiert oder schon geschrien, wenn ich die Brust nur ausgepackt haeb) beißt dann aber hinter die Brustwarze zwei, drei Mal-so kommt im ersten Moment was rausgespritzt-dann aber schnell nix mehr. Schon geht das ganze Theater los...
Zur Vorgeschichte: Sie wurde 3 Wochen zu früh geholt, weil sie für ihr Alter schon zu groß und zu schwer war. Bei mir haben sie ne SSW-Diabetes und ne Nebenschilddrüsenüberfunktion festgestellt. Aber die sichere Diagnose kam erst nach der Sectio. Habe meine Tochter nur ganz kurz sehen dürfen, dann ging es gleich auf Intensiv (2 Wochen), da sie zu wenig Calcium hatte und 20 % Glucose.
Anfangs war alles so weit super, der Tag als ich sie das erste Mal anlegen durfte kam und ich war happy. Bis sich bei mir am Abend ein Nierenstau ankündigte und ich zudem starke Symphysenschmerzen bekam und für die nächsten 2 Wochen ans Bett "gefesselt" war.
Meine Tochter bekam vom ersten Tag an MuMi via Flasche und ich hab so gut und oft ich konnte sie angelegt. Leider war sie immer sehr unruhig (allerdings auch an der Flasche), so das es immer schnell falsch interpretiert wurde-ich hätte zu wenig Milch (dabei lief ich schon beim ersten Schrei der Kleinen aus!).
Zu Hause habe ich es so weiter geführt wie in der Klinik-erst Stillen, bis sie nicht mehr mag und anschl. die Flasche, wenn sie schrie. Heute denke ich, es war ein Fehler...
Dann bekam ich Depressionen (großer Auslöser war wohl die Nebenschilddrüse) und dann folgte nach zwei Monaten die Not-OP, weil meine Calciumwerte lebensbedrohlich anstiegen. Der Nachteil war, dass das die Milchmenge einschränkte-meine Kleine wurde wohl nicht mehr richtig satt-also habe ich weiter zugefüttert. als mein Calcium etwa auf dem Höchstand war, fing das Problem der "Brustverweigerung (?)" an. Meine Nachsorgehebamme hat dann mit mir und der Kleinen noch so verschiedene Dinge wie Stillpositionen, Stillhütchen etc. versucht. Dann ging sie leider in Urlaub. Ich hab mir dann schnell eine Stillgruppe gesucht. Seither schreit meine Kleine wenigstens nicht mehr wenn sie die Brust sieht, sondern versucht immer wieder die Brustwarze in den Mund zu nehmen. Der nackte stillversuch im Halbdunkel hat uns da viel geholfen. Sobald sie zuviel Stress dabei hat, lass ich sie an der Brust gelehnt aus der Flasche trinken (das liebt sie). Doch sie findet nicht zum richtigen Saugen. Hat sie das verlernt und kann man das (aber wie) ihr noch wieder beibringen? Wir haben so viel zurückgewonnen und durch die Grduld nun eine richtig gute Beziehung zu einander aufbauen können, dass ich noch nicht aufgeben mag....
Vielen Dank, rotersand.
Bisherige Antworten

Brustverweigerung oder Stillstreik oder Saugverwirrung oder Alles?

Uff...eine lange Geschichte....und Sie haben trotzdem nicht aufgegeben :-)

Also ich glaube schon, dass sie saugverwirrt ist. Nur kann man die Umstände nicht immer beeinflussen, und deswegen sollten Sie sich keine Vorwürfe machen. Ich würde Ihnen raten langsam zu machen, gucken was geht ohne Stress für beide und was nicht.

An der Brust saugen ist anstrengend und im Unterschied zur Flasche kommt nicht immer sofort etwas heraus. Man kann evlt. die Brust etwas wärmen, damit es leichter fließt.

Wie schätzen Sie denn die Menge ein? Meinen Sie sie müßte gesteigert werden? Nehmen Sie noch Stillhütchen? Evtl. wäre das nochmal ein Einstieg. In die kann man est etwas hineinstreichen bevor man anlegt. Zumindest in "Notsituationen" wären sie eine Möglichkeit.

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