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Brust wird angeschrieen - Saugverwirrung?

Hallo,
meine kleine Tochter Antonia ist nun 5 Wochen alt. Sie kam 2 Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin per Kaiserschnitt zur Welt und musste die ersten 3 Tage wegen Unterzuckerung in der Kinderklinik verbringen. Dort wurde sie mit Flasche gefüttert. Ich habe erst ab dem dritten Tag mit dem Stillen beginnen können. Es lief mehr schlecht als recht, Antonia brauchte immer eine Weile, bis sie angesaugt hat (ich stille mit großem Stillhütchen) und nach spätestens 3-5 Minuten ist sie immer vor Erschöpfung eingeschlafen. Wegen ihrer Unterzuckerung musste hinterher immer mit Fläschchen zugefüttert werden.
Zuhause haben wir das weiterhin so gehandhabt. Erst habe ich sie gestillt, dann zugefüttert und hinterher habe ich abgepumpt. Wie gesagt, sie hat schon immer ein wenig rumgezickt, wenn ich sie anlegen wollte. Aber seit ein paar Tagen verweigert sie die Brust nun komplett und schreit wie am Spieß, sobald ich sie anlegen will. Es ist nichts zu machen, sie nimmt das Stillhütchen noch nicht mal in den Mund. Die Flasche trinkt sie dann gierig aus - wobei sie öfters erstmal einen Moment braucht, bis sie den Flaschensauer angesaugt hat (sie wellert den Sauger eine Weile im Mund hin und her). Ich habe das Gefühl, das ist eine Saugverwirrung? Aber es hatte doch vorher geklappt - wenn auch nicht perfekt. Letzte Woche hat sie sogar ein paarmal 30 Minuten beim Stillen durchgehalten, ohne einzuschlafen - ich hab mich schon total gefreut. Und nun das.. Ich muss übrigens viel zufüttern, rund 150ml.
Gestern habe ich dann eigentlich den Entschluss gefasst, abzustillen. Ich will das Kind nicht mit meiner Brust quälen und mich selbst quält es auch, wenn es nicht klappt (habe zur Zeit auch einen heftigen Babyblues). Aber heute habe ich nun wieder Zweifel, gibt es vielleicht doch noch eine klitzekleine Chance, dass ich weiterhin Stillen kann - wenn auch nicht voll? Über eine ehrliche Antwort wäre ich dankbar, auch wenn es bedeutet, dass Abstillen das beste für uns beide ist. Vielen lieben Dank!
Petra
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Nachtrag

gerade hab ich nochmal versucht, sie anzulegen: das Stillhütchen hat sie zwar in den Mund genommen, aber dann gleich losgeheult. Von Ansaugen keine Spur.. Jetzt trinkt sie glücklich die Flasche. SEUFZ!!

Brust wird angeschrieen - Saugverwirrung?

Hallo Petra!
Stillen wäre aus gesundheitlichen und anderen Gründen eindeutig das Beste für dich und deine Tochter - was für euch beide aber in der Praxis das Beste ist, musst du entscheiden. :o)
Auch wenn ein Kind die Brust komplett verweigert, kann man immer noch zum ausschließlichen Stillen zurückkehren. Das erfordert Geduld und Zeit, aber möglich ist es fast immer.
Wenn du stillen willst, wende dich mal an eine Stillberaterin (arbeitet ehrenamtlich und ist zu finden über lalecheliga.de und afs-stillen.de) oder an eine Laktationsberaterin (in einer Klinik(sprechstunde) oder über bdl-stillen.de (kostet dann etwas, ist es aber wert)).
Eine Saugverwirrung kann sich auch "einschleichen" bzw. wird das Kind irgendwann zu "faul" an der Brust zu arbeiten und bevorzugt die Flasche, an der es eben nicht viel zu tun braucht.
Alles Gute,
Sonne
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