Brust anschreien mit 5,5 Monaten, sorry lang!
ich habe seit 5,5 Monaten mehr oder weniger problemlos gestillt. Jetzt hatte mein Sohn vor ca. 2 Wochen einen Magen-Darm-Infekt (Brechen und Durchfall) und seit er gesund ist schreit er an der Brust, biegt sich durch, dockt an und wieder ab und wieder an und so weiter.
Wenn ich ihn zunächst anlege, dann schnappt er ganz gierig nach der Brust und saugt aber gemütlich, um dann plötzlich heftig zu schreien. Es dauert eine ganze Weile bis die Milch kommt und so glaube ich, dass das "erste" Schreien wahrscheinlich Ärger oder Frust ist, weil noch nichts kommt. Wenn die Milch da ist, trinkt er bis die Brust leer oder fast leer ist und fängt wieder an zu schreien und sich durch zu biegen. In der Phase habe ich mich auch schon gefragt, ob das Trinken Bauchschmerzen auslöst??? Dann wechsle ich die Brust und er trinkt gierig und schnell und fängt wieder an zu schreien, wenn die Brust leer oder fast leer ist, manchmal auch schon vorher. Hat er dann Bauchschmerzen, oder noch Hunger??? Wenn ich aufstehe, ihn eine Runde trage und ihm den Schnulli gebe, beruhigt er sich recht schnell und ist dann fröhlich und ausgeglichen und hält seine 2,5 bis 3,5 Stunden bis zur nächsten Mahlzeit aus. Nachts trinkt er allerdings einmal öfter als sonst.
Jetzt habe ich auch vermutet, dass er die Brust vielleicht satt haben könnte und habe 2 Wochen früher als geplant mit der Beikost begonnen. Er starrt auch immer gierig auf uns, wenn wir essen. Er ißt jetzt ein 125g Gläschen Karotten mittags und trinkt aber noch zusätzlich wie immer beide Seiten. Ich will unbedingt weiter stillen und nach und nach sehr langsam die Beikost einführen, allerdings ist das so sehr stressig auch für mich, vor allem wenn ich mal unterwegs stillen muss und das Baby immer brüllt, als würde ich es vergewaltigen.
Was meinen Sie dazu? Sorry, dass es so lang ist und danke für eine Antwort
Gruß
Ela
Brust anschreien mit 5,5 Monaten, sorry lang!
Hallo Ela,
*PhasePhasePhase* Dieses Mantra ist öfter mal nötig... ;-)
Wenn ihm körperlich nichts (mehr) fehlt, warte einfach ab, bis sich das wieder legt.
Klar ist das stressig, bes. unterwegs. Aber es geht vorbei. Und mit Schnuller dazu, kommt ihr ja auch zurecht, oder?
Wenn er 2,5-3,5 Stunden ohne Stillen aushält, dann bekommt er mit Sicherheit genug Milch.
Beikost kannst du ihm natürlich geben, wenn er sie mag und nimmt - d.h. nicht, dass er sich bald abstillt. Das tun Kinder in der Regel erst nach ihrem zweiten Geburtstag (meist mit 3-4 Jahren).
Manchmal finden Kinder vorübergehend Beikost so interessant, dass sie das Stillen reduzieren. Aber zum ersten Geburtstag hin stillen nicht wenige wieder fast voll - wenn man diese Phase nicht zum Abstillen nutzt und sondern eben weiter nach Bedarf stillt.
LG, Sonne
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