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Beikoststart, Stillen und Zufüttern

Hallo Ihr Lieben, da meine Tochter leider nicht immer genug Milch aus der Brust saugen kann und im allgemeinen leider zu genügsam ist und sich nicht meldet, muß ich nun schon seit längerem immer vor und nach dem Stillen wiegen und danach ggf. zufüttern (Abgepumptes oder Aptamil).

Jetzt möchte ich bald mit Beginn des 7. Monats mit Beikost anfangen und habe oft gelesen, dass man am Anfang einfach nach der Mahlzeit noch zustillt und ich frage mich jetzt, wieviel? Komische Frage vielleicht, aber im Moment weiß ich ja, dass sie nur 4 Mahlzeiten am Tag trinkt und somit mindestens auf je 200ml Milch kommen muß, damit alles in Ordnung ist. Aber wie mache ich das denn dann? :-X

Ich wäre für Hilfe sehr dankbar!!

Liebe Grüße,

Stephanie

Bisherige Antworten

Beikoststart, Stillen und Zufüttern

Hallo Stephanie,

du kannst wie bisher weitermachen und ihr zusätzlich, z.B. zu deinen/euren Mahlzeiten etwas Beikost anbieten. Sie wird dann so viel davon essen, wie sie zusätzlich zu Milch braucht.

Milch sollte auch weiterhin Hauptnahrungsmittel sein, wenn möglich. Die Milchmenge zugunsten von anderer Nahrung zu reduzieren, muss nicht sein (wenn es auch möglich ist, wenn schnell abgestillt werden muss/soll).

Sie muss keine Mindestmengen essen. Und sie braucht auch keine besondere Auswahl, wenn auch fast alles erlaubt ist (wegen Allergien ist es eher kontraproduktiv, zurückhaltend zu sein).

Würde sie öfter stillen, wenn du sie öfter anlegst? Oder trinkt sie dann nichts?

Mit der Zeit kannst du sicher, je nach dem, wie begeistert sie vom Essen ist, nach und nach das Zufüttern sein lassen, und sie an der Brust trinken lassen, wie sie mag.

LG, Sonne

Beikoststart, Stillen und Zufüttern

Noch ein Ps: Kennst du das Buch "Mein Kind will nicht essen" von Dr. Carlos Gonzalez?

Der Titel ist vielleicht nicht einladend, der Inhalt aber informativ, entspannend und lustig zu lesen.

Ich kann es sehr empfehlen! ;-)

Beikoststart, Stillen und Zufüttern

Hallo Sonne,
lieben Dank für Deine Antwort.
Meine Tochter ist leider mit einer Gaumensegelspalte zur Welt gekommen und kann aus rein anatomischen Gründen kein Vakuum erzeugen, also die Brustwarze im Mund behalten. Nach 8 Wochen Pumpen und Flaschegeben bin ich mit der Hilfe einer Stillberaterin auf Stillhütchen gewechselt.
Alles sah gut aus, die Kleine war gut drauf, hatte 8 nasse Windeln am Tag und so war der Schreck umso größer, als wir feststellten, dass sie nach zwei Wochen vollstillen abgenommen hatte. Da sie mit dem Gewicht eh im unteren Bereich lag, war es dann so, dass Kinderarzt und Stillberaterin dazu rieten, sie vorher und nachher zu wiegen und "aufzufüllen". Jetzt, wo ich darüber eine Übersicht habe, was sie so pro Mahlzeit aus der Brust trinkt, hat sie wahrscheinlich nur so um die 500-700ml am Tag in 4 Mahlzeiten getrunken, OHNE sich zu beschweren oder öfter trinken zu wollen. Sie hat auch ganz früh schon durchgeschlafen und wir müssen sie auch jetzt oft noch für ihre 4. Mahlzeit wecken, damit sie sie nicht verschläft.
Da sie aufgrund ihrer Behinderung länger an der Brust braucht, als normale Kinder und es für sie auch anstrengender ist, möchte ich sie nicht öfter anlegen - das schaffen wir beide nicht. Über Tag kommt sie alle 4 Stunden, trinkt dann ca. 1 Stunde an der Brust und dann kommt noch der Rest per Flasche - das wäre in mehreren "Sitzungen" nicht zu machen... ich mach ja quasi jetzt schon fast nix mehr außer füttern. ;o)
Puh, entschuldige den langen Text, aber wahrscheinlich verstehst Du jetzt meine Frage besser, nach dem "auf welche Menge muß ich auffüllen". Ich habe einfach Sorge, dass das Gewicht sich wieder schlechter entwickelt und im schlimmsten Fall ihre OP im November gefährdet ist. Nach dieser OP darf sie 6-8 Wochen an nichts saugen, d.h. bis dahin muß sie vom Löffel essen und aus einem Becher trinken können - mir steht also bald sowieso wieder mehr abpumpen bevor.... alles nicht so einfach und ich bin gespannt, wie das wird und wie wir das alles hinkriegen.
Danke für's lange Lesen und gute Nacht,
Stephanie

Beikoststart, Stillen und Zufüttern

Die Info wäre nicht schlecht gewesen. ;-)

Ich würde aber doch die Milchmenge gleich hoch halten und zusätzlich Beikost geben, sofern sie vom Löffel essen kann und mag.

Schau mal, dass du recht gehaltvolle Beikost gibst, wenn sie eher leicht ist. Ein wenig "Reserve" für die Zeit nach der OP ist wirklich ganz sinnvoll.

Für die Zeit nach der OP wirst du ja sicher noch eine Ernährungs-Beratung bekommen. Wenn nicht, lass dir eine verschreiben. Und befrag auch noch mal eine Laktationsberaterin dazu oder jemanden, der sich damit gut auskennt. Die LLL und die AfS haben ärztliche Beiräte, dort hat man sicher auch noch Tipps für dich.

Es wäre schön, wenn sie dann nach der OP wieder stillen könnte. Nach 6-8 Wochen ohne Brust, sind die meisten Kinder endgültig abgestillt, aber einen Versuch, ob sie noch an die Brust mag, wäre es wert. Den Milchfluss kannst du ja mit Pumpen aufrecht erhalten.

Wenn du das so willst. ;-)

LG, Sonne

Beikoststart, Stillen und Zufüttern

Hallo Stephanie!

Ich klink mich hier mal ganz dreist ein ;-)

Darf ich fragen, welche Art Spaltbildung Dein Kind hat? Hat Deine Stillberaterin denn Erfahrung mit LKGS? Und seid ihr schon in logopädischer Behandlung ( Stichwort orofaciale Regulationstherapie nach Castillo Morales )?

Grüße

loga

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