Hallo -greenatu-,

bei den Empfehlungen sind sich die "Fachleute" nicht einig. Die Empfehlungen gehen oft weit auseinander.

Am einfachsten und natürlichsten ist es dabei, sich nach seinem Kind zu richten: Wenn es etwas essen will, dann darf es das tun - das Interesse an fester Kost kommt meist im zweiten Lebenshalbjahr, manchmal früher, manchmal auch später. Auch sollte das Kind über Art und Umfang seiner Essensaufnahme frei entscheiden.

Das heißt praktisch: Man stillt solange voll, bis das Kind etwas essen möchte und das auch tut. Neben dem Stillen nach Bedarf isst das Kind mit, auch gern von Anfang an am Familientisch und vom Familienessen (soweit es einigermaßen gesund, geeignet ist).

Mit der Zeit isst das Kind dann zu immer mehr Mahlzeiten immer mehr mit. Wobei es auch immer mal Phasen gibt, in denen Kinder wieder voll stillen.

Was ein Kind zuerst isst, ist relativ egal - es muss nicht das Gemüsepüree sein. Auch darf es "wild durcheinander" essen, also nicht nur ein neues Lebensmittel pro Woche kennenlernen. Je bunter und vielfältiger die Ernährung von Anfang an ist, desto besser - wirkt auch eher Allergien vorbeugend als der momentane "Beikostfahrplan".

Dazu schau mal hier: Lass es dir schmecken, Baby!

Es gibt wohl zu fast jeder Meinung auch eine mehr oder weniger wissenschaftliche Studie. Dein Baby ist da die weit zuverlässigere "Quelle" und Richtlinie. ;-)

LG, Sonne

Ps: Still-Babys nehmen in den ersten drei Monaten im Schnitt 110-220 g/Woche zu, in den drei folgenden Monaten 85-140 g/Woche und im zweiten Lebenshalbjahr 40-85 g/Woche.

Hallo Sonne,

danke für die Antwort und den Link.

Woher weiß ich denn wann mein Kleiner bereit fürs Essen ist?

Er übt schon fleißig kauen auf seinen Händen und auch sein Schnulli (den er allerdings noch nie besonders mochte) ist nur noch zum drauf kauen interessant.

Du könntest dich nach Anzeichen richten wie:

- Kind schnappt sich etwas essbares und mampft es weg.

- Kind scheint unbedingt etwas abhaben zu wollen, wenn du etwas isst.

- Angebotene Beikost wird gern genommen, weder werden die Lippen zusammengekniffen und der Kopf weggedreht noch der Mund mit der Zunge wieder ausgeleert.

Das Kauen auf allem mögliche könnte daran liegen, dass sich die Zähne langsam hochschieben. Das Kribbeln und Jucken des Zahnfleisches kann man so gut lindern.

Man kann Kindern ab dem fünften Lebensmonat Beikost anbieten. Was man nie (unabhängig vom Alter) machen sollte, ist Beikost aufzudrängen.

LG, Sonne