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Beikost und Stillen

Hallo,
habe jetzt immer wieder gelesen, dass man solange man stillt, keine Milchbrei oder andere Milchprodukte geben braucht. Von welcher Stillhäufigkeit wird denn da ausgegangen? Reicht das auch, wenn man nur ein oder zweimal am Tag noch stillt und der Rest über andere Kost "erledigt" wird? Wir sind zwar noch nicht an dem Punkt, aber interessieren tut es mich schon, da unser Kleiner allergievorbelastet ist - sein großer Bruder hatte als Baby/Kleinkind eine Kuhmilchallergie/-überempfindlichkeit.
Vielen Dank!
LG Andrea
Bisherige Antworten

Beikost und Stillen

Hi Andrea,
zwei Stillmahlzeiten reichen nach dem 6. Monat bis zum 1. Lj. Quellen kann ich leider nicht angeben ... Mein Kinderarzt hält sogar 1 x stillen nachts für ausreichend, wenn ich was dazu gefunden habe, dann waren es aber immer besagte 2 Mahlzeiten. Dein Baby wird dann schon so viel trinken, wie es braucht :-)
Grüße von Einzigartig

Beikost und Stillen

Hallo Andrea,

da geht man tatsächlich von ein bis zwei mal Stillen pro Tag aus. Allerdings sind die Empfehlungen da eh immer etwas "stillunfreundlich" und gehen an den tatsächlichen Stillbedürfnissen der Kinder arg vorbei.

Die WHO empfiehlt, mindestens bis zum zweiten Geburtstag ganz nach Bedarf zu stillen - und das heißt oft, in der selben Frequenz wie in den ersten Monaten. Kinder reduzieren das Stillen meist erst im dritten Lebensjahr von sich aus deutlich.

Das bedeutet, dass Kinder im zweiten Lebenshalbjahr dann eher noch 5-20 mal am Tag stillen - nicht nur 1-2 mal. Dementsprechend hoch ist auch der reale Muttermilchbedarf der Kinder (um den ersten Geburtstag herum 800-1200 ml, um den zweiten etwa noch 500-800 ml).

Gerade, wenn ein Kind vorbelastet ist, macht es Sinn, lange nach Bedarf zu stillen - auch dann noch, wenn das Kind Nahrungsmittel mit erhöhtem allergenen Potenzial bereits bekommt und verträgt.

Wenn du dazu etwas lesen möchtest, schau mal unter den Still-Adressen in meinem Profil nach.

Auch wenn das Stillen eines Kindes nach dem ersten Geburtstag für dich schwer vorstellbar bis undenkbar ist. ;-)

Ging mir auch so - bevor wir die "Grenze" überschritten haben und es (wider Erwarten) genau so normal war wie vorher und auch bis zum Schluss blieb.

LG, Sonne

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