Hallo,

kann man ihr nicht verübeln, oder? ;-)

Wenn man Muttermilch gewohnt ist, lässt man sich nicht so einfach mit Pulvermilch abspeisen.

Kinder wissen da, was gut ist.

Ist es mit dem Abstillen denn dringend? Bis wann soll dein Kind abgestillt sein?

Wie oft/viel stillt sie denn momentan noch?

Im ganzen ersten Lebensjahr sollte Milch möglichst Hauptbestandteil der Nahrung sein, und auch im zweiten Lebensjahr brauchen Kinder eigentlich noch ihre Milch (daher empfiehlt u.a. auch die WHO das Stillen nach Bedarf bis mind. zum 2. Geburtstag).

Ein Kind überlebt auch ohne Muttermilch und auch ohne Pulvermilch als Ersatz.

Aber schon allein ernährungstechnisch wird es ohne das Stillen komplizierter - ein Baby kann kaum so viel und abwechslungsreich essen, dass es alle Nährstoffe zusammen bekommt.

Muttermilch allein liefert aber fast noch alles leicht und gut bioverfügbar. Von den sonstigen Eigenschaften der Muttermilch wie Immunschutz etc. ganz zu schweigen. ;-)

LG, Sonne

Vielen Dank für die Antwort.

Nein, verübeln kann man ihr das keineswegs, das Zeug riecht fürchterlich.

Nein, das Abstillen ist nicht so dringend (ich leide unter Östrogenmangel, was gewisse, nicht unwichtige, Bestandteile einer Beziehung etwas erschwert...), wie gesagt, ich spiele erst mit dem Gedanken und wenn ich dieses Projekt konkreter angehen würde, dann mit ganz viel Zeit und Vorsicht. Meine Tochter trinkt übrigens auch praktisch keine abgepumpte Milch, mag jedoch Wasser und Tee. Sie wird immer noch nach Bedarf gestillt, das heisst in 24 Stunden durchschnittlich acht Mal, wenn ich arbeite weniger. (Leider bin ich während meiner Arbeitstage ungefähr 12 Stunden weg, was ich als sehr lange empfinde.)

Es ist so, dass ich die Nähe zu meinem Ypsilönchen während des Stillens sehr geniesse und mich der Gedanke an ein Abstillen wehmütig stimmt, aber da sie sich dagegen wehrt Milchmahlzeiten von der Flasche (und alles erdenklich ähnliche) zu trinken, ist es für mich sehr schwierig neben der Arbeit noch zusätzlich einfach mal weg zu gehen ohne, dass ich das Gefühl habe, dass ich eigentlich Daheim gebraucht würde, insbesondere in Anbetracht dessen, dass ich während der Arbeitstage (drei pro Woche) schon so lange weg bin.

Sie sehen, ich fühle mich hin und her gerissen zwischen den tiefen positiven Gefühlen fürs Stillen, dem Drang unbeschwert mal von Zuhause fern zu bleiben und dem schon angedeuteten Bedürfnis den Östrogenmangel loszuwerden. Achach, ewige Dilemmata.

Manche Dilemmata lösen sich mit der Zeit von selbst auf...

Im Laufe des nächsten halben Jahres wird deine Kleine wahrscheinlich so weit sein, dass sie öfter/länger auch ohne Brust aus- und mit Beikost und Getränken aus dem Becher über die Runden kommt.

Das Stillen reduziert sich ja auch von allein und wird leichter ersetzbar. In der Regel aber erst nach dem ersten Geburtstag (+/- ein paar Monate).

Und dann fällt es meist so wenig ins Gewicht, dass man es auch einfach beibehalten kann. ;-)

Kann man den Östrogenmangel nicht beheben? Fehlende Hormone zu ersetzen schadet ja in der Regel nicht.

Hormone gehen immer mit in die Milch über. Das soll auch so sein.

LG, Sonne

Die Ästrogenmangelbehebung habe ich einst per Pille versucht, wobei die Milch zu sehr zurückgegangen ist. Das ist aber schon etwas her. Vielleicht sollte ich einfach einen neuen Versuch starten.

Ich meine natürlich Östrogen. Sowas aber auch...

Vielleicht war die Dosierung zu hoch. Dann hemmt Östrogen tatsächlich die Milchbildung.

Dein FA oder ein Endokrineologe müsste aber eigentlich Alternativen kennen.

Vielleicht wären auch pflanzliche Präparate geeignet (Phyto-Östrogene)?

Und sonst ist nichts? Schilddrüsenwerte normal?

LG, Sonne

Ich würde natürlich pflanzliches Vorgehen bevorzugen, muss wohl wohl oder übel einen Termin bei der FÄ beantragen... Ansonsten fühle ich mich bestens, kenne aber meine Schilddrüsenwerte nicht.