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Angewohnheit Einschlafstillen und nächtliches Stillen

Hallo liebe Sonne! Meine kleine Maus ist mittlerweile fast 11 Monate alt und gedeiht prima. Eigentlich läuft alles gut, wenn da nicht die Nächte wären... Hier ihre Mahlzeiten tagsüber: Morgens : Getreide/Obst- Brei und ein halbes Brötchen Mittags: Gläschen mit Gemüse und Fleisch, anschließend stillen vorm Mittagsschläfchen Nachmittags : Obst oder Joghurt oder Reiswaffeln/ Dinkelstange/ Zwieback für Zwischendurch Abends: Milch / Getreidebrei mit Obst. Ja und dann geht es los ab 19.15 Uhr. Einschlafstillen. Dann um 00:00 Uhr um 2:00 um 5:00 und zum Aufstehen nochmal. Ganz ehrlich? Ist das okay? Ich kenne niemanden, der das soooo lange mitgemacht hat. Ich wünsce mir nichts sehnlicher, als mal wieder ordentlich zu schlafen. Sie schläft in ihrem eigenen Zimmer. Nach dem Stillen schläft sie sofort wieder ein. Hat sie wirklich Hunger nach dem Abendbrei und dem Einschlafstillen, So dass sie nachts auch noch gestillt werden muss? Oder hab ich ihr das angewöhnt? Wenn ja, wie gewöhn ich das wieder ab? Danke für deine Antwort!

Bisherige Antworten

Angewohnheit Einschlafstillen und nächtliches Stillen

Hallo Betsey!

Ich muss schmunzeln: Es ist nichts normaler als genau das! ;-)

Kinder stillen natürlicherweise die ersten zwei Jahre einigermaßen unverändert (wenn man nach Bedarf stillen lässt). Erst nach dem zweiten Geburtstag verliert das Stillen allmählich seine Bedeutung bei der Nahrungsversorgung (u.a. deswegen empfiehlt die WHO das Stillen nach Bedarf bis mind. zum 2. Geb. und das eben auch in Industriestaaten).

Das nächtliche Stillen ist ebenso wenig eine (falsche) Angewohnheit wie das Einschlafstillen - es ist normal. Es gibt sich beides ganz von allein (meist im dritten Lebensjahr). Man kann es Kindern auch abgewöhnen, aber das geht gegen seine Natur und deswegen auch nicht "sanft".

Und ja: Es ist auch tatsächlich Hunger! Oft ist es auch so, dass Kinder nachts nachholen, wozu sie bzgl. Stillen tagsüber nicht mehr kommen.

Wie du weiter vorgehst, ist völlig dir überlassen. Vielleicht ist das Wissen darum, dass das Stillen völlig normal und das Stillbedürfnis deiner Tochter richtig und berechtigt ist und keine blöde Angewohnheit, dir eine Hilfe und Motivation, das Stillen beizubehalten. Wenn du dir das nächtliche Stillen einfacher machen möchtest, hol sie zu dir - dann sparst du dir das Aufstehen.

Du kannst aber auch abstillen. Allerdings bleibt die Frage, ob mit dem Abstillen auch das Durchschlafen kommt, denn normalerweise ist die Gehirnentwicklung erst zum dritten Geburtstag hin so weit fortgeschritten, dass ein Kind sich erwachsenen Schlafmustern annähert. Erzwungenes Durchschlafen ruft häufig unnatürliche Schlafmuster hervor.

Abstillen würde dann so laufen, dass du zwar hingehst, wenn sie aufwacht, aber eben nicht stillst, sondern sie streichelst, ihr Nähe gibst etc. und wartest, bis sie weiterschläft. Das wird meist eine sehr laute und anstrengende Woche, aber oft ist es damit dann (erstmal) "erledigt".

Wenn du mal sehen möchtest, dass ihr nicht exotisch seid und Frauen "kennenlernen" möchtest, die das noch viel länger mitmachen, schau mal hier rein: KLICK .

Und wenn du noch mehr lesen magst zu natürlicher Stilldauer, den Vorteilen des langen Stillens, zum Thema Schlafen etc., dann schau mal in mein Profil, dort findest du einige Links zu entsprechenden Artikeln. ;-)

LG, Sonne

Angewohnheit Einschlafstillen und nächtliches Stillen

Liebe Sonne,
Ob Du es glaubst oder nicht, ich muss gerade Rotz und Wasser heulen!
Ich will nur das Beste für die Kleine und das Stillen ist ja auch wundervoll, aber noch sooooo lange nachts nicht schlafen, tags über kaputt sein, das Leben nicht mehr geniessen( d.h. schlafen und auch mal meinem Mann das" ins Bett bringen" überlassen, damit ich weggehen kann) und alles nur weil sie statt Flasche zu trinken noch stillt, ist es das wert?
Ich habe 11 Monate gestillt. Ich kenne nicht viele, die das so lange gemacht haben. Ich bin so neidisch auf sie. Sie können wieder feiern gehen, DURCHSCHLAFEN, sind entspannt und zufrieden.
Ich habe hier nachts den Horror.
Gestern hat sie gar nicht mehr geschlafen seit Mitternacht.
Unbestritten schlafen die Kinder nach 'ner Flasche besser.
Warum hat sie denn eigentlich noch Hunger?
Sie bekommt doch um sieben Uhr ihren Brei.
Andere Kinder kriegen nachts doch auch nicht 5 Flaschen.
Ich werde noch verrückt.
Was soll ich nur tun? Erleidet sie schlimme Qualen beim Abstillen???
LG

Angewohnheit Einschlafstillen und nächtliches Stillen

Hallo Betsey,

lass dich mal in den Arm nehmen. *hug*

Ich kann deine Zerrissenheit sehr gut nachvollziehen. Einerseits steht da das Kindeswohl, andererseits die eigenen Bedürfnisse.

Flaschenkinder schlafen früher durch, weil ihr Stoffwechsel anders läuft, weil sie früh darauf trainiert werden, wenige große Mahlzeiten zu sich zu nehmen (200 ml auf einmal trinkt kaum ein Stillkind), weil sie früh zum Durchschlafen gezwungen sind usw. Das widerspricht allerdings arg unseren biologischen Bedürfnissen. Flaschenkinder als Standard zu sehen oder ihre Eltern zu beneiden, ist da eine "riskante" Sache, zumal man ja auch nicht immer alles mitbekommt und von Müttern zuweilen auch nur die Sonnenseiten des Kindes präsentiert werden.

Und es gibt sehr wohl auch Flaschenkinder, die bis weit ins zweite oder auch dritte Lebensjahr nachts Milch brauchen und bekommen. ;-)

Man kann auch stillend feiern gehen (dass Papa das Kind ins Bett bringt, klappt oft erstaunlich gut) und ohne durchzuschlafen tagsüber fit sein und das Leben genießen. Letzteres ist (´tschuldigung) einfach Einstellungssache. Wenn man immer schaut, was andere haben und ihnen etwas neidet, ist es schwer mit dem, was man selbst hat, zufrieden zu sein und sich damit zu arrangieren.

Ich habe mehr als zwei Jahre nachts alle zwei Stunden gestillt - geschlaucht hat mich das nur in der Zeit, in der ich dachte, das ist doch nicht normal, wann hört das endlich auf. *g*

Wenn du beim besten Willen nicht mehr stillen magst, dann kannst du jederzeit das Stillen einstellen. Klar leidet ein Kind darunter, aber wenn es in der Zeit die Nähe bekommt, die es braucht, dann entsteht daraus auch kein Trauma o.ä. Das aktive Abstillen ist eine harte Zeit für alle Beteiligten, aber sie ist halt auch begrenzt.

Lass dir Zeit für deine Entscheidung. Wenn du momentan nicht weißt, was für euch am besten passt, dann schieb es noch etwas auf. Es findet und fügt sich alles.

LG, Sonne

Ps: Schicke dir noch eine PN!

Angewohnheit Einschlafstillen und nächtliches Stillen

Liebe Sonne,
Ob Du es glaubst oder nicht, ich muss gerade Rotz und Wasser heulen!
Ich will nur das Beste für die Kleine und das Stillen ist ja auch wundervoll, aber noch sooooo lange nachts nicht schlafen, tags über kaputt sein, das Leben nicht mehr geniessen( d.h. schlafen und auch mal meinem Mann das" ins Bett bringen" überlassen, damit ich weggehen kann) und alles nur weil sie statt Flasche zu trinken noch stillt, ist es das wert?
Ich habe 11 Monate gestillt. Ich kenne nicht viele, die das so lange gemacht haben. Ich bin so neidisch auf sie. Sie können wieder feiern gehen, DURCHSCHLAFEN, sind entspannt und zufrieden.
Ich habe hier nachts den Horror.
Gestern hat sie gar nicht mehr geschlafen seit Mitternacht.
Unbestritten schlafen die Kinder nach 'ner Flasche besser.
Warum hat sie denn eigentlich noch Hunger?
Sie bekommt doch um sieben Uhr ihren Brei.
Andere Kinder kriegen nachts doch auch nicht 5 Flaschen.
Ich werde noch verrückt.
Was soll ich nur tun? Erleidet sie schlimme Qualen beim Abstillen???
LG
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