Liebe Ava,
fang doch einfach erstmal mit dem Stillen an. Gib Dir und Deinem baby die Chance, es probiert zu haben. Alles weitere wirst Du dann sehen und merken. Vielleicht schaffst Du ja die ersten 4 Monate. Danach, wenn Du weniger stillen möchtest, ersetzt Du nach und nach ( immer ein paar tage)die Stillmahlzeit durch eine Flaschenmahlzeit oder nach dem 6. Monat die Mittagsmahlzeit durch Brei und Wasser. Die Milchmenge wird dann weniger nach und nach. Salbeitee in Unmengen trinken hilft auch gut.
Ich hätte mir damals vor der Geburt meiner ersten Tochter übrigens auch nicht vorstellen können, mein Kind zu stillen.
Aber als Clara dann da war, habe ich alles auf mich zukommen lassen und habe dann 1 Jahr lang voll gestillt. Irgendwie war die zeit so schnell vorbei.
Und nun stille ich meine zweite Tochter schon 5 Monate und werde das auch noch so lange tun, wie sie will und es bei mir klappt ( weil ich wieder arbeiten muss , wenn sie 6 Monate ist- und dann abpumpen- mal sehen). Stillen ist für mich Faultier und Vergesslichtrine einfach ideal. Ich würde ständig die Milchpullen vergessen oder das Pulver oder das Wasser. Oh, was ich alles mitschleppen müsste. So gehst Du einfach los und hast alles dabei. Eine wechselwindel und Feuchttücher mitzunehmen reicht mir schon völlig aus :-)
Andererseits mache ich mir jetzt wegen der Arbeit und dem Abpumpen keinen Stress. Dann bekommt Frederike eben die Flasche zwischéndurch. Und , was auch nicht von der Hand zu weisen ist- der Gewichtsverlust beim Stillen. Ich wäre oberfett, wenn ich nicht stillen würde. Was ich alles so in mich reinstopfe :-)
Also, probier es einfach aus und mach Dir vorher keinen Stress. Flaschenbabys leben auch nicht schlechter :-)
liebe Grüße,
ela

Hallo, Ela!
Erst mal Danke für Deine ausführliche Antwort.
Es ist einfach so, dass ich persönlich ein Problem mit dem stillen habe. Es aber dem Kind zu liebe vielleicht versuchen möchte. Allerdings ist es da für mich ganz wichtig zu wissen,dass nach einem bestimmten Zeitraum Schluss ist. Ich muss sozusagen so lange durchhalten und dann hab ich das Ziel erreicht. Ich kann mich nicht auf unbestimmte Zeit darauf ein lassen, ich möchte einfach vorher wissen, wann es vorbei ist.
Das hört sich komisch an, ich weiss.
Aber kannst du das trotzdem verstehen?
Du sagst, man kann am besten alle paar Tage eine Stillmahlzeit durch die Flasche ersetzten. Wenn man einfach mal von 8 Stillmachlzeiten( realistisch ?) ausgeht und pro Woche zwei Stillmahlzeiten ersetzt, bräuchte man insgesamt vier Wochen bis man ganz umgestellt hat.
Ist es denn realstisch 2 Stillmahlzeiten in der Woche zu ersetzen? Oder lieber nur eine? Schafft es die Brust sich entsprechend umzustellen?
Fragen über Fragen....
LG,
Ava01

Am schnellsten geht es, wenn Du alle Mahlzeiten parallel reduzierst. D.h. Am Anfang ca. 10-20ml Milch mit der Flasche geben, und dann stillen. Dann kannst Du jeden Tag 10-20ml mehr in die Flasche füllen, bis Du hinterher nicht mehr die Brust geben mußt. Dabei aber darauf achten, daß sich die Milch in der Brust nicht staut, sonst muß Du langsamer machen, und mal ein paar Tage bei der gleichen Menge bleiben.
Zwei Stillmahlzeiten pro Woche zu ersetzen ist sicherlich zu schnell. wenn Du eine Mahlzeit nach der anderen ersetzen willst solltest Du Dir pro Mahlzeit mindestens eine Woche Zeit lassen.
Viele Grüße,
Christine