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windpocken und pfeiffersches drüsenfieber

guten tag,
ich bin in der 28 ssw und habe heute erfahren das bei meinem sohn im kindergarten seit tagen die windpocken sind. meine mutter ist sich nicht sicher, meint aber ich hätte sie gehabt.
kann ich ihn weiter in den kindergarten tun oder eher nicht? auch um eine infektion meinerseits zu verhindern und was muss ich tun wenn er sich schon angesteckt hat?
auch gibt es jetzt in unserem engeren bekanntenkreis 2 bestätigte fälle mit feiffersches drüsenfieber, mit der einen tochter (2)hatten wir die tage viel kontakt und unser sohn (fast 3) küsst sie auch mit vorliebe. wie gefährlich ist das für mich und das ungeborene? was kann das für folgen für das kind haben???
vielen dank für ihre antwort
Bisherige Antworten

windpocken und pfeiffersches drüsenfieber

Hallo, eine direkte Schädigung wie bei Röteln oder Toxoplasmose kommt beim Pfeifferschen Drüsenfieber nur sehr selten vor. Allerdings können bei einem Pfeifferschen Drüsenfieber (Mononukleose) Komplikationen wie eine Milzschwellung auftreten, die unabhängig von einer Schwangerschaft unangenehm sein können. Bei Komplikationen kann es z.B. zu vorzeitigen Wehen kommen.
Das Pfeiffersche Drüsenfieber wird meist durch engen Kontakt, z.B. Küssen übertragen.
Bei einer akuten Windpockeninfektion bis zur 22. SSW tritt in 2% der Fälle eine Schädigung des Kindes auf. Diese kann sehr schwerwiegend sein. Zwischen der 22. SSW und der Entbindung besteht kein Risiko. Noch gefährlicher ist eine Windpockeninfektion um den Entbindungstermin herum (Ausbruch der Krankheit 4 Tage vor der Entbindung bis 4 Tage nach der Entbindung). Es wird mit 30 Fällen pro Jahr in Deutschland gerechnet. Dabei kommt es häufig zu schweren Schädigungen des Kindes.
Bei den werdenden Müttern besteht in der Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko, dass es zu einer Windpockenlungenentzündung kommen kann. Diese kann tödlich verlaufen. Das Risiko scheint im letzen Schwangerschaftsdrittel besonders hoch zu sein. Therapeutisch wird neben Immunglobulinen Aciclovir i.v. gegeben.
Es sollte umgehend ihr Immunschutz kontrolliert werden. Bei fehlendem Immunschutz muss ein Infektionsrisiko möglichst vermieden werden.
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