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weitere Untersuchungen

Hallo habe morgen einen termin bei meiner Frauenärztin und bin mir nicht sicher was ich in bezug auf die Zusatz-untersuchungen sagen soll. Das Infomaterial war für mich eher erschreckend deshalb meine Tendenz keine weiteren Untersuchungen außer der gesetzlichen machen zulassen.
In unseren Familien liegen keine genetischen Erkrankungen dieser Art vor.
Was würden Sie raten?
Oder ist es unverantwortlich diese Untersuchungen abzulehnen?
Bin mit dieser Entscheidung etwas überfordert.
Bitte helfen Sie mir.
Danke im voraus
Lg wolfseye
Ps Bin in der 11ssw und es ist meine erste Schwangerschaft.
Bisherige Antworten

weitere Untersuchungen

Zur Frage einer Fruchtwasseruntersuchung oder Chorionzottenbiopsie kann man ihnen nicht raten, sondern Sie nur beraten.
Ab einem Risiko von 1:380 (das entspricht dem durchschnittlichen Risiko einer 35jährigen) wird in der Regel eine Fruchtwasseruntersuchung oder eine Chorionzottenbiopsie angeboten.
Ob für Sie eine FU sinnvoll ist hängt von Ihrer individuellen Einstellung ab. Für eine Frau, die auch ein Kind mit einer Trisomie annehmen würde macht eine FU kaum Sinn, da Sie zwar das Risiko einer Komplikation (Fehlgeburtsrisiko 0,5% für die Amniocentese, mind. 1% für die Chorionzottenbiospie) eingeht, aber sich keine Konsequenzen ergeben. Andere Frauen möchten ein behindertes Kind mit möglichst großer Sicherheit verhindern und lassen auch bei einem niedrigen Risiko eine FU durchführen.
Um das Risiko einer Chromosomenstörung besser einschätzen zu können kann ein Ersttrimesterscreening sinnvoll sein. Durch eine Nackenfaltenmessung und zusätzliche Laboruntersuchungen kann das Risiko für eine Chromosomenstörung deutlich genauer berechnet werden als nur durch das Alter. Dadurch können viele unnötige Fructhwasseruntersuchungen vermieden werden.
Für sinnvoll halte ich kontrollen auf relevante Infektionen wie Toxoplasmose, Ringelröteln oder Chlamydien, weil sie eventuell danach ihr Verhalten ausrichten können und eine fraglicher Infektion leichter abgeschätzt werden kann.
Weiterhin ist auch ein Zuckerbelastungstest um die 24. SSW zu empfehlen, weil häufig ein Schwangerschaftsdiabetes erst sehr spät erkannt wird.

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Vielen Dank das war eine sehr hilfreiche Antwort für mich. Jetzt kann ich mit meiner Entscheidung gut umgehen, verschiedene tests nicht machen zulassen. Den selbst wenn mein Kind mit einer Behinderung auf die Welt kommen würde ware meine liebe für dieses Kind gesichert.

Danke nochmals

Wolfseye

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