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vorzeitige Plazentalösung

Hallo Herr Dr. Nuding,
ich hatte in meiner 1. SS eine vorzeitige Plazentalösung in der 36.SSW, es ging alles noch mal gut bei dem Not-KS. Meine 2.SS ging normal weiter bis 40+0, auch KS. Bei beiden SS waren die Dopplerwerte nicht besonders gut, in der 2.SS allerdings ab der 28.SSW wieder in Ordnung, ansonsten MTHFR-Mutation.
Meine Frage ist nun:
Bei einer weiteren - 3.SS - wäre das Risiko ja auch wieder erhöht, eine erneute Plazentalösung zu haben. Wie hoch ist das Risiko? Und wie hoch ist das Risiko für die Mutter bzw. das Kind dabei zu sterben? Es geht ja sicher nicht immer so gut aus wie bei mir.
Wir machen uns sehr viele Gedanken, denn wir wollen natürlich auch kein unnötiges Risiko eingehen.
Lieben Dank
Rapunzelchen
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Nachfrage vorzeitige Plazentalösung

Klingt vielleicht etwas komisch, aber: Kann eine vorzeitige Plazentalösung durch einen - ich nenne es mal "sehr emotionalen Zustand" ausgelöst werden? Ich hatte damals an einem Freitag abend gegen 18.30 Uhr mich wahnsinnig (tränenreich) aufgeregt - mich in etwas tierisch reingesteigert. Am nächsten Tag hat mein Baby von morgens an wie verrückt gestrampelt und am Abend gegen 23.45 Uhr, also circa 29 Stunden später bin ich mit starken Blutungen ins KH gefahren, 3 Stunden später war der KS.
Oder kann ein plötzliches Bremsen mit dem Auto (ich war Beifahrer), circa 58 Stunden vor dem KS, das ganze ausgelöst haben?
Nochmals Danke für Ihre Mühen

Nachfrage vorzeitige Plazentalösung

Ein Zusammenhang in der geschilderten Situation ist unwahrscheinlich.
Prinzipiell kann psychsicher Stress durch eine Blutdruckerhöhung das Risiko für eine Plazentalösung erhöhen.

vorzeitige Plazentalösung

Hallo, je nach Art der MTHFR Mutation kann das Risiko für Schwangerscahftskomplikationen erhöht sein. Das Risiko läßt sich aber in der Regel durch eine hochdosierte Folsäuregabe gut senken.
Kindliche Todesfälle durch eine Plazentalösung kommen selten mal vor, mütterliche Todesfälle durch eine Plazentalösung bei sonst unauffällger Schwangerschaft sind extrem selten.

vorzeitige Plazentalösung

Vielen Dank, Herr Dr. Nuding, für Ihre Antwort.
(1) Sehe ich das richtig, daß zwar durch meine Vorgeschichte ein erhöhtes Risiko für diverse Probleme besteht, daß Risiko dabei zu sterben jedoch sehr gering ist?
Vorgeschichte: 1.SS: nach 1 1/2 Jahren Kinderwunsch im 2. Clomizyklus mit Zwillingen schwanger, aber eines stirbt in der 13.SSW, das andere Baby schafft es bis in die 35. SSW, da Notkaiserschnitt wegen vorzeitiger Plazentalösung (Wehen bereits seit 28.SSW-Streptokokkeninfektion), schlechte Dopplerwerte, Ass-Einnahme bis 33.SSW (2100g); 2.SS: spontan schwanger nach 9 Monaten, problemlose SS, außer schlechtere Dopplerwerte, die sich ich glaube so mit der 28. SSW wieder besserten - Ass-einnahme 5 Wochen, Feststellung der MTHFR-Mutation (Position 677:C/T, Position 1298: A/A), KS da Sternengucker, Lage des Köpfchens auf der Symphyse und noch keinen Wehen bei 40+0 (2900g)
(2) Was ich nicht verstehe ist, daß man ja sagt, daß durch 2xKS, schlechter Doppler, Gerinnungsstörung eventuell schlimme/gefährliche Blutungen auftreten können, gemeint ist doch bestimmt auch häufig mit tödlichem Ausgang, oder? Oder heißt das, daß diese auch nur extrem selten tödlich sind?
Lieben Dank

vorzeitige Plazentalösung

Hallo, ein Verblutungstod der Mutter kommt auch bei Risikofaktoren nur extrem selten vor. Im Notfall kann es aber bei starken Blutungen notwendig werden, nach der Geburt eine Gebärmutterentfernung vorzunehmen.
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