vorzeitige Plazentalösung
ich habe vor kurzem einen Beitrag zu Risikoschwangerschaft auf Deutschlandfunk gehört. Unter anderem ging es auch um eine vorzeitige Plazentalösung bei einer Schwangeren in der 34. SSW, die zusammen mit ihrem Kind gerade so überlebt hat. Diese Frau meinte, daß ihr Arzt bezüglich einer 2. SS keine Bedenken hätte, da eine vorzeitige Plazentalösung sich ganz selten wiederholt. Diese Frau hat ebenfalls den Arzt in dieser Radiosendung gefragt, ob er dies auch so sehe und dieser meinte ja.
Nun kann ich mich erinnern, mal gelesen zu haben, daß das Wiederholungsrisiko schon recht hoch sei.
Ich hatte nämlich auch in meiner 1. SS eine vorz. Lösung in der 35. SSW und in der 2. SS war aber alles ok. Wir denken über ein 3. Kind nach.
Was stimmt den nun?
Vielen Dank
Nachfrage
Nachfrage
vorzeitige Plazentalösung
Es gibt aber bestimmte Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit einer Plazentalösung erhöhen.
Bei folgenden Situationen besteht ein erhöhtes Risiko für eine vorzeitige Plazentaablösung:
Hochdruck in der Schwangerschaft
Faktor V Leiden Mutation
Hyperhomocysteinämie
Erhöhtes mütterliches Alter
Diabetes
Myome
Alkohol- oder Kokainmissbrauch
Mehrlinge
Erhöhte Fruchtwassermenge
Unfall mit Bauchtrauma
Wenn mehrer dieser Risikofaktoren vorliegen kann schon ein relevantes Wiederholungsrisiko bestehen.
Wurde bei ihnen eine Gerinnungsstörung ausgeschlossen (Faktor V Leiden Mutation, Hyperhomocysteinämie)?
vorzeitige Plazentalösung
die 1.SS, wo die vorzeitige Plazentalösung stattfand, war anfangs eine Zwillingsschwangerschaft, die aber in der 14. SSW leider zur Einlings-SS wurde, da das Herz des einen Babies einfach aufgehört hat zu schlagen.
(1) Hat das trotzdem zu einer Risikoerhöhung für die Plazentalösung geführt?
Ich war in der 1. SS 27 Jahre alt. Und zwei Tage vor dem Not_KS hatte mein Mann im Auto sehr scharf bremsen müssen. Ich weiß nicht, ob das schon als Bauchtrauma zählt. Außerdem hatte ich eine Plazenta praevia marginalis.
In der 2. SS wurde eine MTHFR-Mutation (Position 677:C/T,Position 1298: A/A) festgestellt, und ich hatte da einen ss-bedingten Protein-S-Mangel und erhöhte Homocysteinwerte, die aber gerade noch so im angegebenen normalen Breich lagen. Und nach der SS war beides wieder normal. Die typischen Gerinnungsfaktoren waren ebenfalls ok. Nach Faktor V leiden wurde nicht gesucht. Mein FA meinte aber, daß er vor einer 3.SS noch mal per Blutabnahme die Gerinnungsfaktoren kontrollieren will.
(2) Wie sehen sie die Situation bei den oben genannten Faktoren? Bei einer 3. SS wäre ich vermutlich 35 bis 36 Jahre alt. Ansonsten habe ich eher zu niedrigen Blutdruck und in der 1. SS waren die Dopplerwerte nicht ok. Welche Rolle spielt der grenzwertige Homocysteinwert?
(3) Ich hatte ja in beiden SS einen KS, erhöht dies das Risiko für eine vorz. Lösung?
(4) Kann die vorz. Lösung auch passiert sein, weil ich eine Plazenta praevia marginalis hatte und wenn ja wie hoch ist das Wiederholungsrisiko?
Vielen lieben Dank für ihre Geduld
vorzeitige Plazentalösung
1. vielleicht leicht.
2. Ein schwangerschaftsbedingte Proetin S Mangel ist ein Normalbefund. eEine Homocysteinerhöhung kann das Risiko erhöhen, ein Zusammenhang mit dem Bremsen ist sehr unwahrscheinlich.
Der Homocysteinwert kann in der Regel durch hochdosierte Folsäuregaben vermindert wäre. Wichtig wäre eine Abkläurng des Faktor V Leiden.
3. Das Risiko für eine Pl. praevia wird erhöht, aber nicht für eine Plazentalösung.
4. Ich frage mich, ob es sich nicht alleine um eine Pl. praevia Blutung gehandelt hat. Wie wurde die Placentalösung festgestellt?
vorzeitige Plazentalösung
aufgrund Ihrer Frage, ob es sich nicht vielleicht allein um eine Pl. Praevia Blutung gehandelt hat, habe ich mir noch mal den Entlassungsbrief und OP-Bericht angeschaut. Hier steht u.a.: "Die Patientin wird in 35,6 mit starken Blutungen in die Klinik aufgenommen ... . Es findet sich eine Vorderwandplazenta, die stark nach distal reicht. Es handelt sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine Blutung bei tiefsitzender Plazenta."
(1) Was würden Sie nach diesen Worten dazu sagen? Ist Ihre Vermutung vielleicht doch möglich? Es steht nirgends was von vorzeitiger Plazentalösung.
Wir waren immer der Meinung, daß es sich bei dem Ereignis um eine vorzeitige Plazentalösung gehandelt hat, keine Ahnung, ob uns das mal so gesagt wurde oder wieso es das für uns immer war.
(2) Wie würde man denn eine vorz. Lösung überhaupt feststellen können?
(3) Wenn es sich tatsächlich um eine Blutung wegen Pl. pravia gehandelt hat, ist es auch in so einem Fall möglich, daß die Blutung so stark extrem stark ist und für beide lebensgefährlich werden kann? Wir bekamen beide Bluttransfusionen und unser Kind kam blau auf die Welt und mußte reanimiert werden.
(4) Auffallend war am besagten Tag, daß das Baby besonders viel getreten hat und mehr aktiv war als sonst. Ca. 16 Stunden später hatte ich nachts Blutungen. Sehen Sie da eine Verbindung?
(5) Am Abend vorher, also ca.30h vorher hatte ich mich total aufgeregt und Weinkrämpfe wegen etwas familiären. Kann das ein Auslöser sein für vorz. Lösung oder im Zusammenhang mit einer Blutung bei Pl. praevia stehen?
Ganz lieben Dank für die Zeit, die Sie sich nehmen
vorzeitige Plazentalösung
2. Manchmal kann man das an der Plazenta erkennen. Wurde diese untersucht?
3. Starke Blutungen sind auch bei einer Pl. praevia möglich.
4. Ein Zusammenhang ist eher unwahrscheinlich.
5. Auch unwahrscheinlich
vorzeitige Plazentalösung
ich werde diesbezüglich auf alle Fälle noch mal mit meinem Arzt sprechen.
Ich hatte keinerlei Schmerzen, nur die Blutung und eben die Tatsache, daß sich unser Sohn in den Stunden davor überdurchschnittlich viel bewegt hat. Würde ja bedeuten, daß es dann doch eher für eine Pl. praevia Blutung spricht, oder?
Meines Erachtens nach wurde die Plazenta nicht weiter untersucht, könnte höchstens noch mal in der Klinik nachfragen.
Das heißt ja dann, wenn es keine Plazentalösung war, daß das Risiko in einer 3.SS nicht mehr so hoch ist, oder?
Vielen lieben Dank noch mal
vorzeitige Plazentalösung
Das Risiko liegt ohne Voroperation bei 0,3%, nach 1 Kaiserschnitt bei 0,8%, nach 2 Kaiserschnitten bei 2% und nach drei und mehr Kaiserschnitten bei 4,2%.
Bei einer Plazenta praevia im Narbenbereich (alos tiefer Sitz an der Vorderwand) besteht ein erhöhtes Risiko für gefährliche Blutungen.
vergessen
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