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starke Kopfschmerzen

Guten Tag,
ich bin in der 8. SSW und habe seit heute morgen wahnsinnige Kopfschmerzen - ich denke der Kopf zerplatzt. Gestern hatte ich auch etwas Halsschmrzen, die Lymphe geschwollen, die Zunge komplett weiß belegt, ..., was aber bei mir bisher immer in den Schwangerschaften als "normal" galt.
1. Sind Kopfschmerzen im ersten Drittel problematisch oder ist dies auf die "Hormonumstellung" bzw. etwas anderes zurückzuführen? Darf ich Paracetamol bereits nehmen?
2. In allen drei Schwangerschaften Halsschmerzen, Lymphe geschwollen und weiß belegte Zunge. Worauf ist dies zurückzuführen? Kann man etwas dagegen tun? Ich schiebe immer gleich Panik wegen Listeriose oder Toxoplasmose. Gibt es diesbezüglich "eindeutige" Anzeichen, wo ich sofort sagen kann, es ist eben "nur" die Schwangerschaft oder wirklich eine "Krankheit"?
3. Ich habe sehr niedrigen Blutdruck und benötige eigentlich schon am Morgen meinen Kaffee. Wie viel Tassen sind erlaubt?
Vielen Dank!
Bisherige Antworten

starke Kopfschmerzen

Hallo
1. Kopfschmerzen gehört nicht zu den normalen Schwangerschaftsbeschwerden. Bei so starken Schmerzen sollten sie sich untersuchen lassen. Paracetamol darf prinzipiell in der Schwangerschaft angewendet werden.
2. Auch das gehört nicht zu den normalen Schwangerschaftsbeschwerden. Haben sie das mal durch einen HNO-Arzt abklären lassen?
3. Bei deutlich zu niedrigem Blutdruck (bei Werten unter 90 / 60 mmHg) besteht ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten und Frühgeburten. Es gibt da keinen festen Grenzwert. Je tiefer der Blutdruck ist, desto größer ist das Risiko.
Zuerst sollten alle nichtmedikamentöse Massnahmen ausgeschöpft werden. Dazu gehören Kneipp'sche Anwendungen mit Wechselduschen kalt-warm, aufhören mit kalt. Auch körperliche Bewegung kann hilfreich sein (z.B. Schwimmen). Bei Schwindel hinlegen und die Beine hoch halten, so fließt wieder mehr Blut ins Gehirn. Sie sollten möglichst nicht lange stehen, lieber gehen oder liegen. Sie sollten reichlich trinken. Auch Kompressionsstrümpfe können helfen. Wenn diese Massnahmen nicht ausreichen ist in der Regel eine medikamentöse Therapie sinnvoll. Oft werd die Wirkstoffe Dihydroergotamin oder Oxilofrin (z.B. in Carnigen) verordnet.
In früheren Beobachtungsstudien wurde nach hohem Kaffegenuss einer erhöhte Rate für Totgeburten, Frühgeburten und andere Schwangerschaftskomplikationen berichtet.
In einer neuen dänischen Studie mit 1200 Frauen konnte keine erhöhte Komplikationsrate beobachtet werden. Zumindest scheint jedenfalls doch kein wesentliches Risiko vorzuliegen.
In Großbritannien empfiehlt allerdings die Food Standars Agency, die Koffeinaufnahme auf 200 Milligramm pro Tag zu beschränken, das entspricht 2-3 Tassen Kaffee.
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