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schwangerschft und fliegen...

hallo herr dr. nuding,
ich bin schwanger in der 5.ssw und wir planen einen besuch bei freunden in usa im märz... da wär ich dann ende 3. anfang 4. monat...
was ist ihre meinung dazu? ist es ein risiko?
ich hatte bereit mehrere fg und möchte kein weiteres risiko eingehen!
ich muss die ganze ss heparin spritzen, da ich faktor-v-leiden mutation habe.
herzlichen dank
katrin
Bisherige Antworten

Re: schwangerschft und fliegen...

Hallo Katrin
die Meinungen darüber gehen sehr auseinander und man kann nicht wirklich einen Rat geben - dass muss Frau leider ganz individuell entscheiden.
Das Hauptargument gegen das Fliegen in der Schwangerschaft ist der geringere Sauerstoffgehalt der Atemluft in der Maschine. Untersuchungen zeigten jedoch, dass selbst bei Langstreckenflügen das Herz des Embryos, egal ob bei Start, Landung oder auf voller Flughöhe, genauso schnell schlug wie auf ebener Erde - ein sicheres Zeichen, dass das Kind optimal mit Sauerstoff versorgt wird. Ebenso sind Lärm, Vibration und Beschleunigung für den Fötus unbedenklich. Die Gefahr vorzeitiger Wehen aufgrund von Turbulenzen ist nicht gegeben, da kein Zusammenhang zwischen mechanischen Einflüssen und vorzeitiger Wehentätigkeit belegt wurde.
Auch die Strahlenbelastung ist nicht gefährlich, solange die Passagierin nicht mindestens 120 000 Flugkilometer im Jahr zurücklegt. Deshalb darf laut deutschem Mutterschutzgesetz eine schwangere Stewardess keinen Dienst mehr in der Luft ausüben.
Die Erfahrungen seit den 70er Jahren zeigen, dass kein Zusammenhang zwischen Fehlgeburten- oder Fehlbildungsrate und dem Fliegen besteht. Bei einer Risikoschwangerschaft oder Herz-Kreislauf-Beschwerden oder starker Flugangst, ist ein Gespräch mit ihrem Arzt zur eigenen Sicherheit ratsam.
Alles Gute!
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