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kürzliche Toxoplasmoseinfektion - Therapie

Hallo,
bei mir wurde eine frische Toxoplasmoseinfektion festgestellt.
Ich nehme seit zwei Wochen Rovamycin und bin Ende der 15. SSW.
Der Gynäkologe rät nun zur Fruchtwasseruntersuchung um zu sehen, ob sich das Kind angesteckt hat.
Ich möchte dies aber nicht machen lassen. Nun habe ich die Frage, ob eine weitere Therapie gegen die Infektion dem Kind schaden kann, wenn es sich nicht infiziert hat.
Weiters wäre es sehr hilfreich zu wissen, wie es nach einer Fruchtwasseruntersuchung weitergehen könnte, im Fall, dass das Ergebnis zeigt, dass sich das Kind bisher nicht angesteckt hat. (Muss eine Therapie weitergeführt werden, da das Risiko einer späteren Ansteckung besteht oder nicht?)
Bin momentan ziemlich verunsichert und vertraue auch meinem Gyn nicht so sehr, da ich bereits Ender der 9.SSW gerne den Test gemacht hätte, er ihn aber erst in der 13. Woche machen wollte und durchgeführt hat. Da ich seit 16 Jahren Katzen habe, dachte ich, ich sei sowieso positiv.
Vielen Dank,
Katrin
Bisherige Antworten

kürzliche Toxoplasmoseinfektion - Therapie

Hallo
Eine PCR-Untersuchung im Fruchtwasser (frühestens nach 4 Wochen) kann sinnvoll sein, weil bei unauffälligem US und negativem PCR eine Iinfektion des Kindes sehr unwahrscheinlich ist, so dass eine Beendigung der Therapie nach 4 Wochen möglich ist.
Die Therapie gilt für das Kind als unbedenklich, kann aber bei ihnen zu Nebenwirkungen führen.

kürzliche Toxoplasmoseinfektion - Therapie

Danke für Ihre Antwort.
Was ist in der weiteren Schwangerschaft sinnvoll (außer FWU)? Mein Arzt meint nicht, dass vermehrte Ultraschalluntersuchungen sinnvoll sind.
Welche Risiken können für mich auftreten, ich habe auch danach gefragt und die Auskunft erhalten, dass es keine für mich gibt.
Danke im Voraus,
Katrin

kürzliche Toxoplasmoseinfektion - Therapie

Ab der 16. Schwangerschaftswoche sollte unabhängig von einer zuvor durchgeführten Spiramycintherapie eine Kombinationstherapie mit Pyrimethamin (1. Tag: 50 mg, danach 25 mg täglich) und Sulfadiazin (täglich 50 mg pro kg KG bis 4 g maximal in 4 Einzeldosen) eingeleitet werden.
Der Herstellt von Pyr. gibt z.B. als mögliche Nebenwirkungen an:
Anomale Hautpigmentation (selten)
b Dermatitis (selten)
c Hautausschläge, z. T. reversibel (selten)
Nervensystem und Psyche d Depressionen (selten)
e Kopfschmerzen, Schwindel (selten)
f Krampfanfälle, bei höherer Dos. (Einzelfälle)
g Schlaflosigkeit (selten)
Gastrointestinaltrakt h Mundtrockenheit (selten)
i Entzündungen u. Geschwüre im Mundbereich
j Gastrointestinale Störungen, wie Übelkeit, Erbrechen, Kolik, Durchfall (meist zu Beginn der Therapie) (häufig)
Herz, Kreislauf k Kreislaufkollaps bei Überschreiten der Dosierungsempfehlung (selten)
l Herzrhythmusstörungen
Stoffwechsel m Bei Neugeborenen erhöhter Phenylalaningehalt im Blut
Blut n Störungen der Hämatopoese (Leukopenie, Anämie bzw. Thrombozytopenie)
Hinweis: Eine gleichz. Verabreichung von Calciumfolinat reduziert die Wahrscheinlichkeit einer Beeinträchtigung der Blutbildung.
o Panzytopenie, bei Pat. mit vorbestehendem Folsäuremangel ohne Folsäuresupplement z. T. tödlich (sehr selten)
Urogenitaltrakt p Hämaturie (Folsäuresupplement erforderlich)
Sonstiges q Fieber, Unwohlsein (selten)
r Pneumonie mit zellulärer u. eosinophiler Infiltration (bei einmal wöchentlicher Gabe von Pyrimethamin u. Sulfadoxin) (selten)
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