Suchen Menü

hpv viren

bei mir wurde letzte woche eine feigwarze gefunden.. gott sei dank nur eine.
mein mann war heute bei der untersuchung: alles ok, nichts feststellbar
mein pap ergebnis ist noch nicht da, da ich allerdings nur eine warze habe, immer bei den vorsorgeuntersuchungen war und auch sonst keine beschwerden (zwischenblutungen etc.) habe, gehe ich mal nicht vom schlimmsten aus.
habe condylox zur behandlung der warze verordnet bekommen. da wir allerdings in der kinderwunschphase sind, habe ich das medikament noch nicht angewendet, da ich mir sicher sein möchte, dass wir diesen monat nicht "getroffen" haben um eine evtl. schwangerschaft nicht zu gefährden.
ss test gestern bei zt 30 negativ... mein zyklus pendelt aber bis 37 tage hoch und ich hatte auch erst zwischen den 21 und 23 zt einen eisprung (spüre ihn). test war dann wohl eh zu früh.
jetzt meine fragen:
- sollte ich diesen monat schon schwanger geworden sein macht es dann was aus, wenn die warze nicht behandelt wird?
- was passiert, wenn der pap schlecht ausfällt und ich schon schwanger wäre?
- wie lange muss mit der weiteren kinderplanung gewartet werden, wenn ich die nächsten tage mit der behandlung doch anfangen kann?
- beeinträchtigt ein schlechter pap den kinderwunsch?
der urologe meinte heute morgen zu meinem mann, dass wir den kinderwunsch 6 monate zurückstellen sollten, bis bei mir alles ausgeheilt ist... muss man wirklich so lange warten?
angenommen, der pap wäre jetzt so schlecht, dass eine gewebsprobe des gebährmutterhalses entnommen werden muss. kann man so noch schwanger werden oder wirds dann schwieriger?
fragen über fragen....
Bisherige Antworten

hpv viren

Hallo, das Virus, das die Feigwarzen (Condylome) verursacht, kann bei einer Operation meist nicht vollständig vernichtet werden, so dass sich - gerade in der Schwangerschaft - immer gerne wieder neue Feigwarzen bilden. Während sich am äußeren Genitale die Warzen bilden, entstehen am inneren eher flächige Formen der Virusinfektion.
Einige Formen der Papillomaviren können während der Geburt auf das Kind übertragen werden und zu Knötchenbildungen an den Stimmbändern führen. Dies wäre allerdings erst während der Geburt der Fall. Im Laufe der Schwangerschaft haben die Viren keine direkte Bedeutung für das Kind.
Eine Übertragung ist prinzipiell auch möglich, wenn keine Feigwarzen zu sehen sind.
Prinzipiell ist auch eine lokale Behandlung mit Imiquimod möglich, da die Unbedenklichkeit in der Schwangerschaft nicht gesichert ist wird diese Substanz eher selten in der Schwangerschaft angewendet.
Möglich ist eine lokale Therapie mit Trichloressigsäure. Diese starke Säure wird wöchentlich vom Arzt aufgetragen und verätzt die Feigwarzen. Die Ergebnisse sind besonders bei kleinen Feigwarzen im Schleimhautbereich gut. Die Behandlung kann allerdings Brennen und Schmerzen hervorrufen. Trichloressigsäure kann auch während der Schwangerschaft angewandt werden.
Podophyllin (z.B. Condylox) sollte in der Schwangerschaft nicht angewendet ewrden, längere Wartezeiten sind aber nicht notwendig.
Zum Vorsorgeabstrich: Wenn ein PAP IIID nachgewiesen wird kann ohne Bedenken zugewartet werden. Falls ein PAP IV a entsteht muss eine Kolposkopie (Lupenuntersuchung des Muttermund) und eine Probeentnahme durchgeführt werden. Das ist auch in der Schwangerschaft möglich. Nur wenn dann auffällige Befunde (V.a. Karzinom) bestehen ist eine weitergehende Operation notwendig.

Nachtrag

Feigwarzen und Krebsvorstufen werden in der Regel von unterschiedlichen HPV-Typen verursacht.
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen