giftige Dämpfe
bin jetzt in der 10. SSW. Mache mir seit einigen Wochen Gedanken. Anfang der 7. Woche habe ich in unserem Bad Sagrotan Schimmelspray versprüht (habe in dem Moment nicht drüber nachgedacht). Ich habe es nicht dirkt eingeatmet, merkte aber schnell, dass es doch recht stark riecht. Bin dann aus dem Bad raus und habe meinem Mann bescheid gegeben, er solle den Rest wegspülen. Ich bin den ganzen Tag nicht mehr in den Raum gegangen. Trotzdem hatte ich ein schlechtes Gefühl bei der Sache und den Geruch (wahrscheinlich eingebildet) auch noch längere Zeit in der Nase. Ich habe die Dämpfe zwar nicht voll eingeatmet, mache mir nun seither aber trotzdem Sorgen, dass unserem Kleinen etwas passiert sein könnte (Fehlbildungen,...). Wie groß ist die Gefahr, dass ettwas passiert ist? Fühle mich eigentlich gut. Eine Woche nach der Aktion war ich bei meiner FÄ und sie meinte, dass Kind wäre topfit. Trotzdem habe ich Angst. Kann man in der Schwangerschaft überhaupt feststellen, ob das Kind dadurch einen Schaden genommen hat oder muss ich jetzt zittern, bis es da ist?
Danke und viele Grüße lalelulilo
giftige Dämpfe
An Inhaltsstoffen werden Tenside angegeben, wobei es sich dabei aber um die verschiedensten Stoffe handeln kann.
Ich halte ein Risiko für eher unwahrscheinlich, kann das aber nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen.
Ich habe die Firma Sagrotan angeschreiben und bekam folgende Antwort:
Bei sachgerechter Anwendung gemäß unserer Gebrauchsanweisung sind die
Sagrotan Produkte sicher und unbedenklich. Bei jeder Anwendung,
insbesondere aber während der Schwangerschaft, muss darauf geachtet
werden, dass Sagrotan Produkte die versprüht werden nicht eingeatmet
werden. Dies ist auch auf den entsprechenden Produkten angegeben.
Die Abschätzung des tatsächlichen Risiko durch Umweltgifte ist oft kaum möglich.
Ein Beispiel ist das Bisphenol A:
Die chemisch sehr einfache
Substanz kommt in Polycarbonatplastik
vor. Sie wird zur Beschichtung
von Nahrungs- und Getränkeflaschen
(auch Babyfläschchen) verwendet, in
Zahnplomben, in der Elektrik- und
Elektronikausstattung, in der Auto- und
Sportausstattung sowie in Flammschutzmitteln.
Bisphenol A wirkt wie
Östradiol (ein weilbiches Hormon). Die Konzentrationen im Blut
der Deutschen sind schon deutlich höher
als es den amerikanischen Sicherheitsbestimmungen
entspricht. Folgen der Belastung mit Bisphenol A werden
in Verbindung gebracht mit früher Pubertät
bei Mädchen, der Zunahme von
Brust- und Prostatakrebs, Adipositas
und Typ-2-Diabetes, Verhaltensauffälligkeiten,
Hyperaktivität und neuropsychologischen
Störungen.
Da es für die meisten Chemikalien kaum Informationen über gesundheitliche Auswirkungen gibt macht es Sinn, mehr allgemeine Verhaltensregeln zu befolgen.
An erster Stelle steht das Bemühen, in seinem eigenen
Lebensbereich Schadstoffe zu vermeiden und umweltfreundliche Produkte
zu benutzen (Wohnungsausstattung,
Gebrauchsgegenstände, Kleidung,
Kosmetika, Rauchen).
Da es in der deutschen Trinkwasserverordnung keine Grenzwerte für hormonähnliche Substanzen
gibt und nur wenige Wasserwerke eine Aktivkohle- oder Ultrafiltrationsanlage
einsetzen, werden von manchen Experten Wasserfilter empfohlen.
Plastikgefäße sollten durch Glas ersetzt werden.
Dem Lebensstil kommt eine besondere
Bedeutung zu: Gesunde Vollwerternährung
und regelmäßige Bewegung
sind die Faktoren, denen in großen Studien
eine Normalisierung von Hormonstörungen
und einen Schutz vor hormonabhängigen
Tumoren zugeschrieben
wurde. Gerade bei der Ernährung kann der Einzelne viel tun, indem er
den Fleischkonsum reduziert und saisonale
Früchte und Gemüse aus dem eigenen
Garten oder aus der Bioproduktion
isst. Diese sind deutlich weniger pestizidbelastet
als Billigware. Aus denselben
Gründen sollte Gengetreide gemieden
werden.
giftige Dämpfe
Vielen Dank lalelulilo
giftige Dämpfe
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