Suchen Menü

frage an frau dr.winkler

Hallo

ich habe folgende frage.

ich habe seit einigen monaten magen probleme bei einer spiegelung kam heraus helicobacter,leichte pankgastritis,speisseröhrenentzündung grad 1 und ein zwerchfellbruch.

ich nehme seit dem säurehemmer.bei der 2. spiegelung jetzt im februar war die entzündung der speisseröhre weg.

nun wünschen wir uns aber schon länger ein zweites kind meine tochter ist jetzt vier übrigens im josefinum geboren!

meine frage jetzt ist es möglich in der schwangerschaft hemmer zu nehmen eine bekannte nahm sie die ersten drei moante nicht aber dann bis zur geburt.

und wie ist das mit der hiatusgleithernie also dem bruch?wird der grösser durch das baby im bauch?

bin erst 27 und hätte so gerne noch ein kind.

Liebe grüsse Melanie

Bisherige Antworten

frage an frau dr.winkler

Liebe Melanie,
das ist schön, dass Sie in unserer Klinik entbunden haben und ich hoffe, dass Sie bald wieder im 6. Stock eintreffen werden :-)
Zu Ihren Fragen:
Die Hauptursache der Refluxbeschwerden in der Schwangerschaft ist ein gestörter gastroösophagealer Verschlussmechanismus. Schwangerschaftsbedingte Veränderungen im Hormonstatus (Erhöhung des Progesterons und Östrogens) führen dazu dass der untere Ösophagussphinkter nicht mehr so gut schliesst. Infolge der Gebärmuttervergrößerung nimmt der Druck im Bauch zu, was zusätzlich die Verschlussfähigkeit des unteren Ösophagussphinkters beeinträchtigen und den gastroösophagealen Reflux begünstigen kann.
Auch bei Vorliegen einer Hiatushernie ist der Verschlussmechanismus gestört. Nahrungs- und Genussmittel, wie z. B. Süßigkeiten, Kaffee und Kuchen, fettige Speisen oder Pfefferminze, senken den Tonus des unteren Ösophagussphinkters und begünstigen dadurch einen Reflux von Magensekret in den unteren Ösophagus.
Medikamente sind in der Schwangerschaft grundsätzlich nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung einzusetzen . Wenn immer möglich ist im I.Drittel, d. h. in der Phase der Embryogene und Organbildung, auf eine Gabe systemisch wirkender Medikamente wie Säurehemmer zu verzichten.
leider weiss ich nicht welches Medikament Sie einnehmen?!
Antazida gelten als Mittel der 1. Wahl, da ihre Bestandteile nur in Spuren resorbiert werden - dazu zählt z.B. Kompensan oder Maloxan.
Eine Alternative zu Antazida sind alginsäurehaltige Präparate und Sucralfat. Zwar gelten alginsäurehaltige Präparate (z. B. Gaviscon) als sicher, da sie nicht resorbiert werden, Daten zur Sicherheit bei Einnahme während der Schwangerschaft liegen jedoch nicht vor. Gleiches gilt für Sucralfat (z. B. Ulcogant). In tierexperimentellen Untersuchungen konnten auch bei 50-mal höherer Dosierung als üblich keine fetalen Missbildungen beobachtet werden.
Unter den Protonenpumpenhemmern ist Omeprazol auf seine Risiken tierexperimentell eingehend untersucht worden, wobei man an Einzelfällen eine dosisabhängige Schädigung am Kind feststellte. Omeprazol sollte daher in der Schwangerschaft nur angewendet werden wenn alle anderen Mittel gar nicht helfen.
Liebe Grüsse!

frage an frau dr.winkler

Hallo Frau Dr.Winkler

Ja ich hoffe das ich ihr haus noch einmal besuchen darf!

das letzte mal war nicht so schön hatte eine eileiterschwangerschaft.

Danke für die vielen infos im moment nehme ich alle zwei tage lansoprazol 15 mg.

aber sollte ich nochmal schwanger werden versuche ich natürlich ohne medikamente da durch zu kommen.

Danke

Liebe Grüsse Melanie

Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen