Hallo, einen so hohen Wert kenne ich auch nicht. Ich würde dazu raten, Kontakt mit dem Labor aufzunehmen und zu klären, ob eine Testwiederholung aus der gleichen Probe möglich ist. Alternativ könnte der HCG-Wert alleine durch eine neue Blutabahme kontrolliert werden.

Sehr geehrter Dr. Nuding,
vielen Dank für Ihre Antwort. Das Telefonat mit dem Laborarzt hat ergeben, dass er aufgrund des hohen ß hcg von 10,1 MoM besonders zu weiterführenden invasiven Untersuchungen rät. Eine erneute Testwiederholung aus der gleichen Probe ist nicht machbar, da der Wert schon am Sonntag abgenommen wurde. Gerne hätte ich gefragt, ob ein solches extremes Ergebnis auch durch einen "Fehler" kommen kann (Lagerung, Transport - es war ja Sonntag...). Diese Frage wäre aber sicher sehr anmaßend gewesen, dennoch beschäftigt sie mich, da ich gelesen habe, dass insbesondere dieser Wert empfindlich ist. Können Sie mir sagen, ob sich der Wert durch einen "Fehler" ergeben kann?
Ist es richtig, dass schlechte/ erhöhte Werte ab etwa 2 MoM beginnen und normalerweise maximal 6 MoM erreichen?
Vielen Dank. MfG Conni

Gerade der 10 fach erhöhte Wert läßt daran denken, dass ein Laborfehler vorliegen könnte. Deswegen würde ich zu einer einfachen Kontrolle raten. Wenn der Wert dann um 1 liegt dürfte sich das Problem erledigt haben.
Echte Normwerte gibt es nicht. Es handelt sich ja um eine Risikoberechnung, die bei ihnen ein Risiko von 1:51 ergeben hat. In der Regel wrid bei diesem Risikozu einer Fruchtwasseruntersuchung geraten.

Guten Tag Herr Dr. Nuding,
ein erneutes Ersttrimesterscreening in einem Institut für Humangenetik und Pränataldiagnostik hat folgendes ergeben:
NT 1,4
ß hcg 7,8 MoM !
papp a normal
Risiko nach sehr ausführlichem Ultraschall: 1:4789
(dabei waren u.a. Finger, Herzfunktionen unauffällig darstellbar, das Kind lag sehr gut und es konnte alles sehr gut untersucht werden laut Ärztin)
Wenn die Biochemie miteinbezogen wird liegt das Risiko jetzt bei 1 : 541 - statt bei 1 : 51.
Der nach wie vor hohe ß hcg Wert ist für mich trotzdem beunruhigend. Ich bin übrigens 35 und wiege 58 kg.
Dennoch fällt mir die Entscheidung zu einer Punktion sehr schwer, da unser erstes Kind durch icsi entstanden ist und ich nun völlig unerwartet natürlich schwanger geworden bin.
Das Risikon einer Punktion liegt ja wohl bei 0,5 -1%. Nach meiner neuen Untersuchung/ Berechnung ist das Risiko für Trisomie 21 nun niedriger als das der Punktion.....
Ergebnisse der Biochemie, insbesondere bei ß hcg, sind nach meiner Internetrecherche wohl auch immer kritisch zu betrachten, oder?
Was können Sie mir raten?
Vielen Dank. MfG Conni

Sinn des Ersttrimesterscreenings ist es ja gerade, aus verschiedenen Untersuchungen ein Gesamtrisiko zu berechnen. Wenn bei jedem einzeln auffälligen Wert eine Fruchtwasseruntersuchung durchgeführt würde würde sich die Zahl der FU vervielfachen um eine geringe Anzahl von zusätzlichen Trisomien festzustellen.
Nach dem jetzigen Ergebnis wäre die Wahrscheinlichkeit, dass es durch die FU zu einer Fehlgeburt kommt deutlich höher als die Wahrscheinlichkeit einer Trisomie.