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eine frage zu utrogestan

ich hatte innerhalb des letzten halben jahres 2 frühaborts.
da einiges drauf hinwies, ließ ich die progesteronbildung beim frauenarzt untersuchen.
er bestätigte mir, dass alles in ordnung sei (sagte mir jedoch keinen genauen wert) und sagte, ich solle weiterhin wie bis jetzt an meinem kinderwunsch "arbeiten".
nun habe ich vorgestern festgestellt, dass ich erneut schwanger bin.
mein nmt müsste jedoch erst in 2 tagen sein.
nun hab ich hier diese utrogestan tabletten, die mir der arzt damals (grundlos) verschrieben hatte hier rumliegen, und frage mich, ob ich sie nicht trotzdem nehmen sollte, da ich einen weiteren frühabort natürlich möglichst vermeiden will.
meine frage:
darf ich das einfach tun, was könnte passieren, wenn man utrogestan einnimmt, obwohl keine gelbkörperschwäche vorhanden ist?
kann ich dem ungeborenen damit eventuell schaden, oder wäre es gut die tabletten zu nehmen?
wann sollte ich die denn ggf. wieder absetzen?
Bisherige Antworten

eine frage zu utrogestan

Hallo, die Einnahme von Utrogest nach wiederholten Fehlgeburten wird nur empfohlen, wenn sonst bei der Ursachensuche keine Ursache gefunden wurde.
Eine Abklärung, ob eine bestimmte Ursache bei wiederholten Fehlgeburten vorliegt, wird in der Regel ab der dritten Fehlgeburt durchgeführt. Bei Frauen die älter als dreißig Jahre alt sind wird empfohlen, diese Untersuchungen bereits nach der zweiten Fehlgeburt in Folge durchzuführen.
Zu den Untersuchungen gehören eine humangenetische Beratung, eine Gebärmutterspiegelung und ein Ausschluss von Gerinnungs-, Stoffwechsel- und Hormonstörungen durch Laboruntersuchungen. Auch Infektionen (Chlamydien und Ureaplasma) im Bereich des Gebärmutterhalses oder der Gebärmutter sollten ausgeschlossen werden.
Nach neueren Studien wird durch die Gabe von Gelbkörperhormonen in der Frühschwangerschaft evtl. das Risiko für Fehlbildungen des Penis ("Hypospadie") leicht erhöht. Ob das nur für synthetische Gelbkörperhormone gilt oder auch für natürliche wie bei Utrogest ist nicht bekannt. Deswegen sollte der Einsatz gut begründet sein. Der Nutzen in der Frühschwangerschaft bei niedrigen Progesteronwerten oder Blutungen ist nicht gesichert. Deswegen sollte die Anwendung gut überlegt werden.
Nach wiederholten Fehlgeburten ohne erkennbare Ursache wird eine Anwendung nach einer neuen Leitlinie empfohlen, weil der wahrscheinliche Nutzen (Senkung der Fehlgeburtsrate) das mögliche Risiko (fragl. Risiko auf Hypospadie) überwiegt.
Wurde bei ihnen eine Ursachensuche durchgeführt?

eine frage zu utrogestan

vielen dank für die ausführliche antwort!
leider wurden keine untersuchungen durchgeführt, da die schwangerschaften bereits sehr früh 4-5 woche abgegangen sind.
ich habe mich selbst dann untersuchen lassen, die schilddrüse war in ordnung, und eine gelbkörperschwäche ist auch nicht vorhanden.

eine frage zu utrogestan

Falls es noch einmal zu einer Fehlgeburt kommen sollte - was ja hoffentlich nicht der Fall sein wird - sollten sie auf eine Abklärung drängen.
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