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diagnose - Schwangerschafts-Cholastase, wichtig!!!

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich befinde mich momentan in der SSW 36+5 und lag die letzte Woche stationär in der Klinik, aufgrund stark erhöhter Leberwerte, Gallensäuren, mit bildung von Gallensteinen, sowie massiven Juckreiz. Bei mir wurde eine Schwangerschafts-Colestase diagnostiziert und mir wurde 250 mg Ursodexoxycholsäure verabreicht 2 x tägl. Nun zu meinen Fragen:
- ich habe montag erst wieder einen termin zum doppler, es wird mir bis dahin von dieser woche mittwoch an kein blut mehr abgenommen, muss ich da etwas befürchten, ich würde doch nicht selbst bemerken wenn sich wieder die werte verschlechtern
- wie gefährlich ist das für das kind zum einen wegen der o.g. medikation und zum and. weil es sich noch in meinem bauch befindet
- und was hat diese Diagnose genau zu bedeuten, bin ich jetzt mit hepatitis b oder c infiziert oder habe jetzt sogar eine Primär biliäre Zirrhose (PBC)?????
Es wäre nett wenn sie mir diese drei sehr wichtigen Fragen für mich beantworten könnten, da ich momentan sehr depressiv und down wegen allem bin... :HELP: :HELP: :HELP: :HELP:
Ganz herzlichen dank und lieben Gruss
Manuela
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diagnose - Schwangerschafts-Cholastase, wichtig!!!

Hallo, bei einer Schwangerschaftscholestase handelt es sich um einen Stau der Gallensäuren. In der Schwangerschaft tritt dieses Problem durch die erhöhten Hormone (Gestagene und Oestrogene) gehäuft auf. Auch ein Selenmangel oder andere Lebererkrankungen (Hepatitis C!) können eine Schwangerschaftscholestase (so heisst der Gallenstau) begünstigen. Ob z.B. eine Hepatitis vorliegt muss durch Laboruntersuchungen geklärt werden. Wahrscheinlich gibt es auch eine genetische Disposition.
Typisch ist der starke Juckreiz, der oft besonders stark an den Händen und Fußsohlen auftritt. Übelkeit,Erbrechen und Oberbauchschmerzen können auftreten, das ist aber nur selten der Fall.
Die Diagnose wird meist durch Nachweis der erhöhten Gallensäuren im Blut gestellt.
Die Gabe von Ursodesoxycholsäure (10 bis 15 mg/kg Körpergewicht/Tag) stellt die Therapie der Wahl dar.
Manchmal kann es durch einen Vitamin K Mangel zu verstärkten Blutungen unter der Geburt kommen. Deswegen ist die Gabe von Vitamin K sinnvoll wenn der Quickwertr vermindert ist .
Das Risiko für eine Frühgeburt oder eine Totgeburt ist leicht erhöht.
Nach der Entbindung verschwinden die Beschwerden rasch. Deswegen kann eine Geburtseinleitung sinnvoll sein.
Je nach Schweregrad ist die Einleitung aber der 37. SSW zu diskutieren.
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