Hallo, bei einer weiteren Schwangerschaft besteht ein gering erhöhtes Risiko für Komplikationen des Mutterkuchens (z.B. falscher Sitz, Unterfunktion oder vorzeitige Lösung). Weiterhin besteht das Risiko eines Narbenriss der Gebärmutter und verstärkter Blutungen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Risiko für Komplikationen nach mehreren Kaiserschnitten erhöht, aber durchaus vertretbar ist.
Eine Plazenta praevia kommt nach Kaiserschnitten gehäuft vor. Das Risiko liegt ohne Voroperation bei 0,3%, nach 1 Kaiserschnitt bei 0,8%, nach 2 Kaiserschnitten bei 2% und nach drei und mehr Kaiserschnitten bei 4,2%.
Bei einer Plazenta praevia im Narbenbereich besteht ein erhöhtes Risiko für gefährliche Blutungen.
Nach einem Kaiserschnitt besteht das Risiko, dass die Narbe an der Gebärmutter reißt. Das Risiko ist aber in der Schwangerschaft gering. Ein Narbenriss tritt meistens nur nach längerer Wehentätigkeit auf.
Da es ohne Wehen nur extrem selten zu einem Narbenriss kommt wird in der Regel in der Schwangerschaft die Narbendicke nicht mit Ultraschall kontrolliert.
Verwachsungen können wieder auftreten, sind aber nur selten ein ernstes Problem. Manchmal kann es durch die wachsende Gebärmutter zu einem Zug an den Verwachsungen und dadurch zu Schmerzen kommen.
Wenn ihre Gesundheit durch eine Schwangerschaft gefährdet wird ist ein Schwangerschaftsabbruch möglich. Nacch ihrer Schilderung halte ich das Risiko, dass eine solche Situation eintritt für gering.