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an Hr.Dr. Nuding bitte, Vielen Dank!!

Herr Dr.Nuding,
hier ist ein artikel,gibts es diese tabletten wirklich??
Danke
Werden Heparin-Spritzen bald überflüssig?
Von Norbert Lossau 28. März 2008, 04:00 Uhr
Neuartige Pille senkt das Thrombose-Risiko - Zulassung für EU erteilt
Ingelheim - Jeder, der schon einmal ein Krankenhausbett hüten musste, kennt die kleinen Spritzen, die jeden Abend von der Krankenschwester oder dem Pfleger in die Bauchdecke gepikst werden. Es sind die sogenannten Heparin-Spritzen, mit denen das Risiko für eine Thrombose, also einem gefährlichen Verschluss in einem Blutgefäß, vorgebeugt werden soll. Wer über längere Zeit in seiner Mobilität eingeschränkt ist, muss sich die Spritzen gar täglich selber setzen. Das ist bisweilen unangenehm, zumindest aber lästig.
Doch jetzt gibt es die Hoffnung, dass Heparin-Spritzen bald überflüssig werden könnten. Wissenschaftler der Firma Boehringer Ingelheim haben einen neuartigen Thrombinhemmer mit dem Wirkstoff Dabigatran etexilat entwickelt, der jetzt von der europäischen Zulassungsbehörde für Arzneimittel freigegeben worden ist. Diese Substanz hemmt spezifisch und reversibel das Enzym Thrombin, das in der Gerinnungskaskade für die Thrombusbildung verantwortlich ist. Die Markteinführung unter dem Produktnamen Pradaxa ist noch in diesem Jahr in allen 27 Mitgliedsstaaten der EU geplant.
Die Zulassung von Pradaxa wurde also zunächst ausschließlich für diese beiden Anwendungsfälle erteilt. Wer beispielsweise mit einem gebrochenen Bein im Krankenhaus liegt, wird nicht in den Genuss des oralen Heparin-Ersatzes kommen. Zumindest vorerst. Und auch als Anti-Thrombose-Pille, die man vor einem Langstreckenflug schlucken könnte, ist die neue Kapsel nicht zugelassen.
Die Anwendung des neuen Medikaments soll "nicht wesentlich teurer" sein als der bisherige Heparin-Einsatz. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass manche Patienten gar nicht in der Lage sind, sich eine Spritze selber zu setzen. In diesen Fällen müssen bislang Fachkräfte den Patienten aufsuchen, was aufwendig und teuer ist. Die Einnahme einer Pille wäre da viel einfacher.
Pradaxa könnte indes schon bald Konkurrenz von einem Produkt der Bayer AG bekommen: Die europäische Zulassung der Anti-Thrombose-Pille Xarelto mit dem Wirkstoff Rivaroxaban ist beantragt.
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Dieser Wirkstoff wurde in der Schwangerschaft noch nicht getestet. Bei der guten Verträglichkeit von Heparin halte ich es für unwahrscheinlich, dass sich die Empfehlungen in nächster Zeit ändern.
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