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alkohol in den ersten wochen

hallo, habe ein großes problem, das mich sehr belastet: ich wurde ungeplant schwanger und habe erst in der 7 ssw gemerkt, daß ich ein kind erwarte (mein zyklus war immer sehr unregelmäßig). bis zu diesem zeitpunkt habe ich auch leider regelmäßig alkohol getrunken (ca. 3-4 gläser wein täglich, 2 mal wegen weihnachtsfeier auch mehr, betrunken war ich jedoch nie, vertrage aber auch einiges). ich bin jetzt in der 15 ssw und mache mir ständig gedanken und große vorwürfe, daß ich meinem kind dadurch geschadet habe. mein fa sagte nur was von alles-oder- nichts-gesetz und ging nicht weiters auf meine ängste ein. meine fragen wären, wie hoch sie die gefahr einschätzen, das mein alkohol-konsum meinem baby geschadet hat? welche auswirkungen sind möglich? könnte man diese bei einem organ-screening sehen oder gibt es da andere untersuchungs-methoden? ich hoffe sehr auf ihren rat, da mich diese angst sehr belastet und ich nicht weiß, wie ich die ungewißheit noch so lange aushalten soll!
Bisherige Antworten

alkohol in den ersten wochen

Die Wirkungen von Alkohol im Mutterleib sind:
* Hemmung des Wachstums beim Kind (Zellteilungsgift),
* Förderung von Missbildungen
* Neurotoxische Wirkung (es können mehrfache
Hirnfunktionsstörungen beim Kind auftreten)
Im US würde man erkennen, wenn Missbildungen vorhanden sind - auch wenn das Baby zu wenig wächst würde man das sehen.
Das Alles-Oder Nichts-Prinzip bezieht sich v.a. auf die ersten 2 Wochen nach der Befruchtung.
Es bringen jedoch nicht alle alkoholabhängigen Mütter Kinder mit einer ausgeprägten Schädigung zur Welt. Das Risiko für das Kind steigt mit zunehmender Dauer und zunehmendem Schweregrad der Alkoholkrankheit (=Alkoholismus) der Mutter. In der chronischen Phase des Alkoholismus sind über 40% der Nachkommen meist schwer geschädigt.
Zwischen der täglich getrunkenen Menge Alkohol und dem Schweregrad der Schädigung des Kindes kann man jedoch keine feste Beziehung festlegen. Wenig trinkende Mütter haben zum Teil schwer geschädigte Kinder geboren, andererseits gab es viel und exzessiv trinkende Mütter, die kaum oder nur leicht geschädigte Kinder zur Welt brachten. Offensichtlich gibt es hier, wie auch für andere Folgen des Alkoholismus (z.B. die Leberzirrhose), unterschiedliche Empfindlichkeit für die Folgen des Alkohols. Tendenziell läßt sich aber natürlich schon sagen, daß exzessives Trinken gefährlicher ist als weniger starkes.
Ganz kann ich Ihnen die Sorgen leider nicht nehmen - ich denke aber, dass grosse Schäden bei den Mengen, die Sie getrunken haben, nicht zu erwarten sind. Zudem hätte man diese schon im US erkannt.
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