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adhäsionen?

Guten Tag,
ich bin momentan in der 33.ssw.(2.G, 1Para,11/06)
Seit der 29.Woche habe ich vorzeitige Wehen und rezidivierende Blutungen ( Muttermund), mittels Tokolyse und Schonung "hangeln" wir uns von Woche zu Woche. Aktuell Mumu weich, Portio 1,6cm, Kind 1600g.
Meine Frage ist: Nach 11/06 erfolgter sectio (Fußlage) habe ich jetzt seit ca. 2 Wochen arge Beschwerden. Ich habe z. T. heftigste UB-Schmerzen, die fast zur Ohnmacht führen, allerdings nur kurz anhaltend 0,5-1min (immer im Rahmen von Kontraktion, wobei sich die Schmerzqualität, im Vergleich zu den Wehen vorher, deutlich! verändert hat)Alles deutet darauf hin, daß es sich um Adhäsionen handelt. Wie ist nach Ihrer Ansicht, vor diesem Hintergrund, die Chance/ das Risiko für eine Spontangeburt einzuschätzen (Uterusruptur...?) ich danke Ihnen sehr herzlich.
Bisherige Antworten

adhäsionen?

Hallo, das hört sich weniger nach Adhäsionsbeschwerden als nach einem Problem der Kaiserschnittnarbe an.
Es kann versucht werden, das Risiko eines Narbenriss durch eine Ultraschalluntersuchung bei leicht gefüllter Harnblase der Mutter abzuklären. Bei einer gemessenen Wanddicke von über 3,5mm scheint nur ein geringes Risiko für einen Riss bei einer vaginalen Entbindung zu bestehen, bei Werten unter 2,5mm ein deutlich erhöhtes Risiko.
Es wird aber auch empfohlen, den Entbindungsmodus von anderen Faktoren abhängig zu machen.
Gegen einen vaginalen Entbindungsversuch sprechen: Notwendigkeit einer Geburtseinleitung, Kaiserschnitt in den letzten 12 Monaten, deutliches Übergewicht der Mutter, Schätzgewicht des Kindes von mehr als 4000g, vorausgegangener Kaiserschnitt wegen Geburtsstillstand oder Missverhältnis. Günstige Faktoren sind: bereits erfogreiche vaginale Entbindung in der Vorgeschichte und spontaner Wehenbeginn.

adhäsionen?

Sehr geehrter Herr Dr. Nuding,
zunächst herzlichen Dank für die rasche Antwort. Ich hoffe Sie erlauben die erneute Rückfrage..:
Mir ist nicht ganz klar wie die Schmerzsymptomatik dann zustande kommt..? Heißt das Verwachsung im Bereich der Uterusnarbe? oder meinen Sie daß die Muskulatur/ Narbengewebe in diesem Bereich einfach zu dünn ist?
Bei mir ist es im Bereich der äußeren Narbe zu einer ausgeprägtem keloidbildung gekommen.( lassen sich diesbezügl. Rückschlüsse ziehen?)
Einen Termin zur sonogr. Beurteilung habe ich diese Woche, wobei ich immer dachte (bin selbst Internistin) das die Narbenbeurteilung im Ultraschall nicht verlässlich ist?
ich hatte bisher nur die eine Geburt, das Kind ist mit 1600 g eher klein,nimmt aber ca. 70g/Woche zu, ich selbst habe einen BMI von 18 und habe bisher 7kg zugenommen, wobei das Gewicht seit 3 Wochen stagniert.
ES zeigt sich ein deutl. erhöhter RI der re A. uterina, aber eine Arterie reicht ja wohl aus..??
Sollte ich , vorausgesetzt der Sonobefund ist unauffällig, eine spontane Geburt wagen? (wer lässt sich gern operieren?)ich bin nur wegen der jetzt zeitweise heftigsten Schmerzen sehr verunsichert...
ich danke Ihnen für Ihre Mühe!
vielen herzl. Dank

adhäsionen?

Sie schreiben, dass die Schmerzen immer bei Kontraktionen auftreten. Das spricht dafür, dass das Problem im Bereich der Gebärmutter liegt, z.B. durch Dehnung der Gebärmutternarbe.
Die Narbenbeurteilung reicht nicht aus, um zu klären, ob eine vaginale Entbindung möglich ist, das bedeutet aber nicht, dass diese Untersuchung keine Sinn macht.
Wenn im Ultraschall die Narbe sehr dünn wäre würde sich ein vaginaler Entbindungsversuch verbieten.
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