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Zytomegalie

Guten Tag,

ich hatte vor vier Wochen (damals 27+0 SSW) Kontakt mit einer Freundin, die sich mit Zytomegalie angesteckt hat, wie sich diese Woche herausgestellt hat. Nun mache ich mir Sorgen, dass ich mich beim Begrüßen (Küsschen Küsschen) angesteckt haben könnte, da ich eine Woche später Halsschmerzen und Schnupfen hatte. Sollte ich einen Bluttest machen lassen, um sicherzugehen? Wie gefährlich ist das in der 28. SSW?

Vielen Dank!

Libelle

Bisherige Antworten

Zytomegalie

Hallo
Die Übertragung einer Cytomegalie erfolgt bei jungen Frauen (bis 20 Jahre) überwiegend durch Sexualkontakt und bei Frauen im Alter zwischen 25 und 35 Jahren hauptsächlich durch Kontakt mit CMV-ausscheidenden Säuglingen und Kleinkindern (Urin oder Speichel).
Für die Übertragung durch Schmierkontakt ist in der Regel ein enger Kontakt notwendig, weil die Viren wenig umweltresistent sind.
Die Inkubationszeit beträgt 20 bis 60 Tage. Also waren ihre Beschwerden eigentlich zu früh.
Trotzdem würde ich zu einer Blutuntersuchung raten, da eine Catomegalieinfektion oft ganz ohne Beschwerden einhergeht.
Schwere Schäden werden bis zur 20. SSW in mehr als 10% der Infektionen verursacht, nach der 20. SSW nur noch selten. Allerdings können Spätschäden wie Schwerhörigkeit in der Kindheit auftreten.

Zytomegalie

mir fällt gerade auch noch ein, dass wir am gleichen Strohhalm gezogen haben...

gut ich werde mich testen lassen.

Vielen Dank!

Zytomegalie

Das würde für ein relevantes Ansteckungsrisiko sprechen.

Zytomegalie

Oh je, ich bin nun wirklich höchstbesorgt, zumal man ja der Infektion auf keinste Weise medikamentös entgegnen kann.
Falls ich mich angesteckt haben sollte, was wären dann die weitergehenden Maßnahmen? Wenn dieser Virus so leicht und lange übertragbar ist, weshalb wird man nicht routinemäßig getestet?
Vielen Dank!
Libelle

Zytomegalie

Falls es in der Schwangerschaft zu einer Infektion kommt und sich bei der Fruchtwasseruntersuchung Viren finden kann versucht werden, durch eine Antikörpertherapie (Hyperimmunglobulin) das Risiko einer Schädigung zu vermindern. Erste Studien waren sehr erfolgversprechend.
Nach der Geburt kann bei nachgewiesener Infektion des Kindes eine Therapie mit Ganciclovir das Risiko für Spätschäden (besonders Hörschäden) senken.
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