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Zervixschwäche und x Medikamente

Liebe Frau Dr. Grüne,

wie ich Ihnen hier Anfang Dezember schon geschildert hatte, habe ich wohl eine Zervixschwäche, die sich dadurch äussert, dass ich im Muttermund wohl Schleim habe, der diesen in sich aufdeht. Er ist aber weiterhin 3,8 lang.

http://www.9monate.de/community/thread/Risikoschwangerschaft/Gebaermutterhalsschwaeche-und-Antibiose?threadId=15048109

Der Muttermund hat sich bis jetzt (26+1) aber nicht geöffnet und hat auch keinen spalt. Ich soll mich schonen, nehme 600mg magnesium täglich und soll 2x täglich utrogest vaginal nehmen.

nun auch schon die erste frage: wie relevant ist das utrogest? Meine ärztin sagte, ich soll mal ein bisschen experimentieren damit, da ich immer wieder stechen und ziehen im intimbereich habe, seitdem ich es nehme. Ich habe es nun seit zwei tagen abgesetzt und die schmerzen werden besser.

Zweite frage: der endokrinologe hat mir täglich 2 x 1000 vigantolettem vitamin d verordnet, da mien wert bei 25 lag und er aber über 30 sein sollte. Meine frauenärztin meint nun, ich kann aber höchstens 500 1 x täglich davon nehmen?

ansonsten nehme ich noch gynvital, l thyroxin 50 und 75 abwechselnd und soll nun auch noch anfangen eisen in saftform zu mir zu nehmen. 

Ich freue mich auf ihren rat!

vielen dank. Herzliche grüße

Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 20.12.2015, 22:53 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Zervixschwäche und x Medikamente

Hallo Laura,

Studien haben gezeigt, dass die Progesteronanswendung (Utrogest) das Frühgeburtsrisko bei verkürztem Gebärmutterhals senkt. Bei 3,8 cm kann man jedoch nicht von einer Verkürzung sprechen.Von daher sollten Sie mit Ihrer Ärztin sprechen, welche Dringlichkeit in der Verordnung sie hier sieht. 
Zuviel Vitamin D sollte in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, bei nachgewiesenem Mangel wie in Ihrem Fall ist aber ein zügiger Ausgleich sinnvoll. Später kann dann die Dosierung wieder herabgesetzt werden.

viele Grüße!

Re: Zervixschwäche und x Medikamente

Liebe Frau Dr. Grüne,

vielen Dank für Ihre hilfreiche Einschätzung. 

Ich werde meine Ärztin morgen noch mal ansprechen. Das Utrogest wurde mir im KH verordnet und laut meiner Ärztin soll ich es mindestens bis zur 29. sww nehmen. Ich weiss nicht, ob es damit zusammenhängen kann, aber ich habe genau seitdem schmerzen und stechen im und am intimbereich sowie ein muskelkaterartiges gefühl zwischen intimbereich, hintern und den oberschenkeln und in den oberschenkeln. Wie ich gelesen habe, kann das der beckenboden sein, der sich (durch hormone / utrogest?) verändert oder aber ein problem mit der Symphyse? Meine ärztin meint immer dazu nur, dass es wehen sein könnten. Das gefühl habe ich aber nicht - jedoch ohne zu wissen, wie sich wehen anfühlen...

ich weiss, sie dürfen keine empfehlung zu medikamenten geben, aber ich frage mich, wieviel vitamin d ich nun täglich nehmen soll. Laut ärztin 500 und laut endokrinologe 2000 täglich. Ich habe jedoch bei zu hoher dosis von negativen auswirkungen aufs kind gelesen?! 

vielen dank!

liebe grüße

Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 21.12.2015, 15:42 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Zervixschwäche und x Medikamente

Hallo Laura,

die empfohlene Höchst-Dosierung in der Schwangerschaft liegt bei 800 IE für Vitamin D, um eine Überdosierung zu vermeiden. Diese ist aber auch bei nachgewiesenem Mangel so schnell nicht zu befürchten, so dass eine vorübergehende höheres Dosierung zur raschen Aufsättigung eher auch nicht problematisch ist. Viele Schwangere leiden unter einem meist unbeachteten VitaminD Mangel, was für den Schwangerschaftsverlauf durchaus von Bedeutung ist.

Es ist unwahrscheinlich, dass die Progesteronanwendung zu ziehenden Beschwerden führt. Aber Sie müssten ja merken, ob sich etwas ändert, da Sie Progesteron jetzt weg gelassen haben.

MfG Dr. Grüne

 

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