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Zervixinsuffizienz in der 19.SSW

Liebes Ärzteteam,
vor einer Woche musste ich meine Zwillinge in der 19.SSW aufgrund einer völlig unbemerkten und unerklärlichen Öffnung des Muttermundes viel zu früh gebären. Es lag keine Scheideninfektion vor.
Im November 2006 hatte ich eine Totgeburt in der 36. SSW; die Ursache hierfür lag sehr wahrscheinlich an einer akuten Plazentainsuffizienz. In dieser 1. Schwangerschaft hatte ich überhaupt keine Probleme mit einem schwachen Muttermund; im Gegenteil musste der Muttermund erst mühsam mit Tabletten/Zäpfchen "aufgeweicht" werden, damit es zur Geburt kommen konnte. Die Entbindung selbst verlief unkompliziert; Operationen o.ä. am Muttermund hatte ich nicht.
Meine Fragen:
1. muss ich in einer weiteren Schwangerschaft nach diesem jetzigen fatalen Verlauf mit einer erneuten Muttermundschwäche rechnen; d.h. besteht diese jetzt chronisch, obwohl es in der 1. SS keinerlei Probleme diesbezgl. gab?
2.Würden Sie bei einer erneuten SS in jedem Fall zu einem frühzeitigen Muttermundverschluss oder einer Cerclage raten?
3. Besteht bei einer Zwillings-SS generell ein erhöhtes Risiko für eine Muttermundschwäche, auch in einem so frühen Stadium wie bei mir?
Vielen lieben Dank für Ihre Meinung,
Gruß,
Barbara
Bisherige Antworten

Zervixinsuffizienz in der 19.SSW

Hallo, bei Zwillingsschwangerschaften besteht immer ein erhöhtes Risiko für Frühgeburten.
Wenn eine Infektion als Ursache sicher ausgeschlossen wurde ist eine prophylaktische Cerclage oder ein Muttermundsverschluss nicht sinnvoll.
Wurde bei ihnen eine Gerinnungsstörung ausgeschlossen?

Zervixinsuffizienz in der 19.SSW

Eine Blutgerinnungsstörung wurde bei mir nach der Totgeburt ausgeschlossen; das Kind war auch prächtig entwickelt (3460 g)
Könnte eine Blutgerinnungsstörung denn auch eine Ursache für eine Muttermundschwäche sein??
Was wäre die Alternative zu einer Cerclage; viel liegen und regelmäßige Kontrolle der Zervix (wurde jetzt nicht gemacht, da ja keinerlei Schwäche vermutet wurde)
Könnte der Muttermund bei einer Einlings-SS wieder problemlos halten, wenn keine Infektion o.ä. vorliegt?
Vielen Dank noch einmal für Ihre Mühe, ich bin derzeit sehr verzweifelt!
Gruß, Barbara

Zervixinsuffizienz in der 19.SSW

Eien Blutgerinnungsstörung hat keinen direkten Einfluss auf den Muttermund, könnte aber z.B. zu einer Unterfunktion des Mutterkuchens führen, was Wehen begünstigt. Diese müssen nicht immer gespürt werden.
Es ist gut möglich, dass bei der nächsten Schwangerschaft keine Muttermundsschwäche auftritt.

Zervixinsuffizienz in der 19.SSW

Hallo Herr Dr. Nuding,
ich habe heute den Befund der Plazenta-Untersuchung erhalten:
es lag nun doch eine eitrige Chorioamnioitis vor, die zum vorzeitigen Blasensprung und Muttermunderöffnung geführt hat.
Meine FÄ empfiehlt bei einer Folgeschwangerschaft die frühzeitige Legung einer Cerclage; aber wäre nicht ein totaler Muttermundverschluss sicherer??
Ich möchte bei meiner Vorgeschichte einfach kein unnötiges Risiko mehr eingehen!
Vielen Dank noch einmal für Ihre Mühe!
Gruß, Barbara

Zervixinsuffizienz in der 19.SSW

Eine Cerclage schützt nicht vor einer Fehlgeburt durch Infektionen. Da ist der Nutzen eines totalen Muttermundverschlusses eindeutig überlegen.
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