Es gibt noch nicht so sehr viel Erfahrungen mit Borrelioseerkrankungen in der Schwangerschaft. Mit großer Wahrscheinlich besteht durch eine alte Borreliose aber keine Gefahr.
Offensichtlich hat die Infektion der Mutter für den Feten eher selten ernsthafte Konsequenzen . Neben Aborten werden Fehlbildungen wie Herzfehlbildungen beschrieben. Das Risiko scheint aber eher gering zu sein, besonders wenn frühzeitig eine Therapie durchgeführt wird.
Etwa bei jedem dritten Stich durch eine infizierte Zecke kommt es zu einer Übertragung der Borreliose.
Es gibt auch die Möglichkeit, die Zecken selbst auf Borreliose untersuchen zu lassen. Dazu muss die Zecke eingesendet werden. Inofs dazu finden sie z.B. unter: http://www.zeckenlabor.de/
Prinzipiell besteht auch das Risiko einer FSME, allerdings tritt diese Erkrankung deutlich seltener auf.
Wenn eine Rötung auftritt oder andere Besonderheiten ( Fieber, Beschwerden) sollten sie sich sofort utnersuchen lassen, ansonsten sollten sie ihren FA beim nächsten Termin informieren.

Vielen Dank Herr Dr. Ich habe gelesen, dass man sofort zum Arzt soll und mit Imunglobulin bzw. nachträglich FSME passiv impfen lassen soll. Würden Sie das empfehlen?`Ich finde Ihren Service wirklich klasse und Sie haben mir übrigens schon oft geholfen!!!!
Beste Grüße

Eine solche Impfung ist in Deutschland nicht möglich.
Der früher zur Verfügung stehende Impfstoff zur passiven Immunisierung wurde vom Markt genommen und wird nicht mehr hergestellt.
In Studien hatte sich kein Nutzen nachweisen lassen.