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Zahnarztbesuch (inkl. Behandlung mit Spritze) in Früh-SS?

Ich bin in der 8. Woche schwanger und bin mit einer geröteten und angeschwollenen Backe und leichten Zahnschmerzen aufgewacht.
Wie sieht es mit einem Zahnarztbesuch inkl. Behandlung, Spritze, ev. Wurzelbehandlung oder Zahnziehen in der Früh-SS aus? Medikamente soll man ja keine nehmen, darum mein großes Bedenken was man in so einem Fall wie meinem tun soll/kann/darf.
Herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung schon im Voraus!
Bisherige Antworten

Zahnarztbesuch (inkl. Behandlung mit Spritze) in Früh-SS?

Hallo, eine notwendige Zahnbehandlung sollte auch in der Schwangerschaft immer durchgeführt werden.
Sie sollten den Zahnarzt aber auf eine mögliche Schwangerschaft hinweisen.
Eine örtliche Betäubung ist in der Schwangerschaft problemlos möglich. Es kann zum Beispiel der Wirkstoff Bupivacain angewendet werden. Nur bei dem Wirkstoff Prilocain gibt es Bedenken, es kann zu Reaktionen mit dem roten Blutfarbstoff des Kindes kommen.
Auch der Zusatz von Adrenalin gilt als unbedenklich.
Als Antibiotikum kann z.B. Penicillin eingesetzt werden, als Schmerzmittel Paracetamol.

Zahnarztbesuch (inkl. Behandlung mit Spritze) in Früh-SS?

Ich danke Ihnen für die rasche Rückmeldung!
Wie sieht es mit dem Röntgen eines vereinzelten Zahnes aus (also kein Panoramaröntgen), ist das auch in der SS erlaubt?
Der betroffene Zahn hat eine Amalgamfüllung. Hier habe ich gelesen, dass man Amalgam keinesfalls in der SS verwenden soll. Sollte ein Aufbohren und Austausch der Füllung notwendig sein, darf Amalgam keinesfalls verwendet werden?
Nochmals DANKE!

Zahnarztbesuch (inkl. Behandlung mit Spritze) in Früh-SS?

Hallo, eine Röntgenaufnahme sollte möglichst unterbleiben, das gilt besonders für die Frühschwangerschaft.
Bei Schwangeren soll auf eine umfangreiche Füllungstherapie mit Amalgam verzichtet werden, die über eine Notfallbehandlung (z. B. Schmerzbehandlung, Füllungsverlust) hinausgeht. Bei Schwangeren sollen möglichst keine Amalgamfüllungen gelegt bzw. entfernt werden.
Nach derzeitigem Stand des Wissens gibt es aber keinen Beleg, dass die Belastung des Ungeborenen mit Quecksilber aus den Amalgamfüllungen der Mutter gesundheitliche Schäden beim Kind verursacht.
Quecksilber kann zwar prinzipiell zu Schädigungen ungeborener Kinder führen, das Risiko besteht aber besonders bei organischen Quecksilberverbindungen (z.B. durch Fische in verseuchten Gewässern).
Bei einer notfallmäßigen Behandlung dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit kein Risiko bestehen.
Es muss auch erwähnt werden, dass für andere Füllungsmaterialien keine gesicherten Erkenntnisse über eventuelle Probleme bestehen. Hier gilt ein Risiko aber mit relativ hoher Sicherheit als ausgeschlossen, so dass in der Regel Alternativen zu Amalgam empfohlen werden.
Vor den beim Entfernen von Amalgam-Füllungen entstehenden Dämpfen und Amalgamstaub sollte so gut wie möglich geschützt werden. Dies geschieht durch ausreichende Wasserzufuhr beim Bohren sowie eine gute Absaugtechnik.
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