Zahnarztbesuch in der Schwangerschaft!
Ich habe eine Frage an sie.
Mein Mann und ich versuchen ein Baby zu bekommen. Ich habe die Pille abgesetzt und wir hatten auch im Zeitraum des Eisprungs Verkehr.
Nun könnte es sein das es schon geklappt. Das kann ich aber erst in ci. einer Woche testen.
Mein Problem ist nun das ich nächste Woche einen Termin beim Zahnarzt habe. Der wird wohl bohren müssen. Ich habe Amalganfüllungen an denen etwas gemacht werden muss. Und ich halte bohren nicht ohne Betäubung aus.
Jetzt habe ich bedenken das das evtl. schädlich sein könnte wenn ich schwanger wäre. Wie soll ch mich jetzt verhalten?
Ich hoffe sie können mir einen Rat geben.
Vielen Dank im vorraus.
Lg A. Bartens
Zahnarztbesuch in der Schwangerschaft!
Bei Schwangeren soll auf eine umfangreiche Füllungstherapie mit Amalgam verzichtet werden, die über eine Notfallbehandlung (z. B. Schmerzbehandlung, Füllungsverlust) hinausgeht. Bei Schwangeren sollen möglichst keine Amalgamfüllungen gelegt bzw. entfernt werden.
Nach derzeitigem Stand des Wissens gibt es aber keinen Beleg, dass die Belastung des Ungeborenen mit Quecksilber aus den Amalgamfüllungen der Mutter gesundheitliche Schäden beim Kind verursacht.
Quecksilber kann zwar prinzipiell zu Schädigungen ungeborener Kinder führen, das Risiko besteht aber besonders bei organischen Quecksilberverbindungen (z.B. durch Fische in verseuchten Gewässern).
Bei einer notfallmäßigen Behandlung dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit kein Risiko bestehen.
Es muss auch erwähnt werden, dass für andere Füllungsmaterialien keine gesicherten Erkenntnisse über eventuelle Probleme bestehen. Hier gilt ein Risiko aber mit relativ hoher Sicherheit als ausgeschlossen, so dass in der Regel Alternativen zu Amalgam empfohlen werden.
Vor den beim Entfernen von Amalgam-Füllungen entstehenden Dämpfen und Amalgamstaub sollte so gut wie möglich geschützt werden. Dies geschieht durch ausreichende Wasserzufuhr beim Bohren sowie eine gute Absaugtechnik.
Eine örtliche Betäubung ist in der Schwangerschaft problemlos möglich. Es kann zum Beispiel der Wirkstoff Bupivacain angewendet werden. Nur bei dem Wirkstoff Prilocain gibt es Bedenken, es kann zu Reaktionen mit dem roten Blutfarbstoff des Kindes kommen.
Auch der Zusatz von Adrenalin gilt als unbedenklich.
Sie sollten den behandelnden Arzt aber auf die Schwangerschaft hinweisen.
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