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Z. n. Präeklampsie, Risiko für weitere SS?

Hallo liebes Team,

Ich habe eine Frage bezüglich einer erneuten Schwangerschaft. Während meiner ersten SS vor 6 Jahren erkrankte ich an einer Präeklampsie. Es war eine eher milde Verlaufsform, die mit Blutdrucksenkern und Ruhe gut in den Griff zu bekommen war. Mein Sohn wurde reif und normal groß geboren. Damals schob ich das ganze auf den Stress, da bereits in der SS festgestellt wurde, dass mein Sohn eine Fehlbildung d. Nieren bzw. der Harnwege hatte. Mittlerweile weiß ich aber, dass es auch schon innerhalb der Familie (Tante meiner Mom) zumindest Fälle von SS induziertem Hypertonus gab.

Ist das Risiko in einer folgenden SS an einer Präeklampsie, - vielleicht sogar schon in einer früheren SSW (damals zum Glück erst ab 33. SSW) - zu erkranken deutlich erhöht?

Welche Möglichkeiten gäbe es, dem vorzubeugen? Ernährung ect?

Ist die zweite SS dann automatisch eine Risikoschwangerschaft?

Die Genese der Fehlbildung (Urethralklappe) ist soweit ich weiß bisher wissenschaftlich nicht geklärt (familiäre Disposition od. ähnliches). Das war wahrscheinlich einfach Pech, oder?

Vielen lieben Dank

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Z. n. Präeklampsie, Risiko für weitere SS?

Hallo
Das Risiko für eine Praeeklampsie ist erhöht bei einem auffälligen Doppler der A.uterina in der 22. bis 24. SSW, bei familiärer Belastung, einem Diabetes mellitus Typ1, chronischer Hypertonie, chronischer Nierenerkrankung oder bei vorausgegangener Praeeklampsie.
Bei einer Praeeklampsie vor der 28. SSW besteht ein Wiederholungsrisiko von etwa 60%. Bei späteren und milderen Verläufen liegt das Risiko wesentlich geringer.
Studien konnten zeigen, dass bei Zahnfleischerkrankungen mit erhöhten Entzündungswerten ein deutlich erhöhtes Praeeklampsierisiko besteht. Eine Zahnsanierung vor (oder auch in) der Schwangerschaft ist durchaus ssinnvoll.
Die einzige Maßnahme zur Prävention scheint eine Anwendung von 75-150mgASS/Tag, wobei die Einnahme vor der 17. SSW begonnen werden muss. Das Risiko für eine Praeeklampsie wird dabei um 19% gesenkt, das Risiko des Kindstodes um die Geburt um 16%. Geeignet ist diese Maßnahme besonders für Frauen mit einer frühen Praeeklampsie bei früheren Schwangerschaften.
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