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Wunschkaiserschnitt vs. Normalgeburt

Guten Abend!

Es folgt eine längere Frage, denn das Ende meiner Schwangerschaft nähert sich :) Ich will mich deswegen für die Bemühungen diese zu beantworten im Voraus bedanken.

Ich bin am Überlegen, ob ich mich doch nicht für einen Wunschkaiserschnitt entscheiden soll. Der Grund meiner Überlegung ist der etwa gefahrenlose Geburtsverlauf für das Kind. Es wurde mir erklärt, bei einer normalen Geburt könne es zu Verklemmungen, Luftunterversorgung und Nabelschnurunfälle kommen. Dies sei durch einen Kaiserschnitt zu vermeiden. Weiterhin wurde ich aufgeklärt, dass das Kind nach einem Kaiserschnitt gewisse Anpassungsschwierigkeiten haben könnte, diese seien jedoch nicht lebensgefährlich wie z.B. eine Luftunterversorgung.

Ich wurde jedoch darauf aufmerksam gemacht, dass ein Kaiserschnitt für mich wesentlich komplizierter und gefählicher sein könnte, als eine normale Geburt.

Die Aufklärung fand im Entbindungskrankenhaus statt.

Das, was mich überrascht hat, ist die Aussage meiner Frauenärztin, die der Ansicht ist, man übertreibe mit den Gefahren von einem Kaiserschnitt.

Diesbezüglich wollte ich fragen, wie oft es in der Praxis tatsächlich vorkommt, dass

1) Nachbarorgane beim Eingriff verletzt werden

2) Darmlähmungen, Darmveschluss und Fistel entstehen

3) die Gebärmutter und die Eierstöcke entfernt werden müssen

4) eine Trombose eintritt

5) eine HIV bzw. Hepatitisübertragung durch eine Bluttransfusion stattfindet

Falls es für die Entscheidung wichtig sein könnte: ich bin ca. 160 groß und wiege im Moment ca. 57 kg. Bis jetzt hatte ich keine Operationen und durfte mich über einen guten und beschwerdefreien Gesundheitszustand freuen.

Auf eine Antwort würde ich mich sehr freuen, denn diese Entscheidung fällt mir irgendwie sehr schwer. Für mich ist es sehr wichtig, dass unser Kind gesund und lebendig auf die Welt kommt.

Danke

Bisherige Antworten

Wunschkaiserschnitt vs. Normalgeburt

Hallo,

alle genannten Ereignisse sind selten, müssen Ihnen aber im Aufklärungsgespräch genannt werden, wenn Sie sich bewusst für einen medizinisch nicht zwingend erforderlichen operativen Eingriff entscheiden.

Ein zusätzliches Risiko besteht für Folgeschwangerschaften, nämlich dass es zu einer Einnistungsstörung des Mutterkuchens kommen kann (z.B. im Bereich der alten Kaiserschnittnarbe). Das kann dazu führen, dass das Entfernen des Mutterkuchens nur unter erheblichem Blutverlust oder gar nicht möglich ist. In letzterem Fall wäre dann eine Entfernung der Gebärmutter nötig. Auch diese Komplikatione ist nicht wirklich häufig, aber in den letzten Jahren wird sie durch die steigende Rate an Kaiserschnitten deutlich häufiger beobachtet als in den Jahrzehnten davor.

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