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Windpocken in der Schwangerschaft

Hallo, ich bin in der 35. SSW und mein 2 1/2-jähriger Sohn hatte in den letzten Tagen Kontakt zu den Nachbarskindern, die jetzt an Windpocken erkrankt sind. Da mir heute sowieso bei einem regulären FA-Termin Blut abgenommen wurde, habe ich sofort, als ich danach von der Infektion der Kinder erfuhr, nachträglich telefonisch eine zusätzliche Untersuchung des Blutes zur Bestimmung meiner Immunität veranlasst. Das Ergebnis bekomme ich übermorgen. Leider konnte ich nicht mit meiner FÄ über die Risiken reden. Ich hatte als Kind nur drei oder vier Windpockenpusteln. Wie hoch ist das Risiko für mein ungeborenes Kind, falls ich mich tatsächlich anstecken sollte? Was könnten die Folgen für das Kind sein?

Bisherige Antworten

Windpocken in der Schwangerschaft

Hallo
Bei den werdenden Müttern besteht in der Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko, dass es zu einer Windpockenlungenentzündung kommen kann. Diese kann tödlich verlaufen. Das Risiko scheint im letzen Schwangerschaftsdrittel besonders hoch zu sein. Therapeutisch wird neben Immunglobulinen Aciclovir i.v. gegeben.
Gefährlich für das Kind ist eine Windpockeninfektion um den Entbindungstermin herum (Ausbruch der Krankheit 4 Tage vor der Entbindung bis 4 Tage nach der Entbindung). Es wird mit 30 Fällen pro Jahr in Deutschland gerechnet. Dabei sind schwere Schädigungen des Kindes möglich.
Windpocken sind 2 Tage vor Ausbruch der Krankheit ansteckend.
Die Zeitspanne von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit beträgt 10 bis 28 Tage.
Für sie würde von Tag 8 bis Tag 35 nach Kontakt ihres Kindes mit dem Windpockenkind ein Ansteckungsrisiko bestehen.
Falls sie nicht immun sind sollte eine passive Impfung diskutiert werden.
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