Suchen Menü

Windpocken Impfung

Hallo. Ich hatte eine Fehlgeburt und jetzt warte ich ungeduldig bis November, wo die drei Monate vergangen sind und ich endlich wieder versuchen darf schwanger zu werden.
Ich war vor ein paar Tagen mit meinen Sohn beim Kinderarzt und im Gespräch mit ihm über Windpocken, sagte er mir ich sollte unbedingt eine Windpockenimpfung machen, da ich als Kind keine Windpocken hatte und es eine hohe Ansteckungsgefahr ist, da ich jeden Tag mit meinen Sohn in den Kindergarten gehe (mein Sohn ist aber geimpft).
Ich habe gelesen, dass wenn man die Impfung macht, muss man drei Monate warten bis zur einer Schwangerschaft. Ich möchte aber ungern weitere drei Monate warten, wenn es nicht unbedingt notwendig ist.
Können Sie mir bitte ihre Meinung dazu schreiben?
Ist es besser doch die Impfung zu machen und muss ich nicht?
L.G.
Bisherige Antworten

Windpocken Impfung

Hallo, es wurden bisher 530 versehentliche Impfungen in der Schwangerschaft dokumentiert. Bei Frauen ohne Immunschutz und Impfung im ersten oder zweiten Schwangerschaftsdrittel war zwar die Fehlbildungsrate leicht erhöht. Da aber kein typisches Fehlbildungsmuster beobachtet wurde und die Abweichung statistisch nicht signifikant war wird davon ausgegangen, dass eine Windpockenimpfung in der Schwangerschaft kein ernstes Problem darstellt.
Sicherheitshalber sollte die vom Hersteller empfohlene Pause von 3 Monaten aber eingehalten werden.
Die Empfehlung einer Windpockenimpfung für ungeschützte Frauen mit Kinderwunsch ist korrekt.
Bei einer akuten Windpockeninfektion bis zur 22. SSW tritt in 2% der Fälle eine Schädigung des Kindes auf. Diese kann sehr schwerwiegend sein. Typische klinische Befunde sind Hautveränderungen, neurologische Defekte, Augenerkrankungen und Skelettanomalien.
In Deutschland wird im Jahr mit maximal 10 Fällen einer solchen Erkrankung gerechnet.
Bei den werdenden Müttern besteht in der Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko, dass es zu einer Windpockenlungenentzündung kommen kann. Diese kann tödlich verlaufen. Das Risiko scheint im letzen Schwangerschaftsdrittel besonders hoch zu sein.
Auch Gehirnentzündungen werden bei den Schwangeren beobachtet.
Noch gefährlicher für das Kind ist eine Windpockeninfektion um den Entbindungstermin herum (Ausbruch der Krankheit 4 Tage vor der Entbindung bis 4 Tage nach der Entbindung). Es wird mit 30 Fällen pro Jahr in Deutschland gerechnet.
Bei den werdenden Müttern besteht in der Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko, dass es zu einer Windpockenlungenentzündung kommen kann. Diese kann tödlich verlaufen. Das Risiko scheint im letzen Schwangerschaftsdrittel besonders hoch zu sein.
Auch Gehirnentzündungen werden bei den Schwangeren beobachtet.
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen