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Werte okay? Fruchtwasseruntersuchung?

Liebes Ärzteteam,
ich bin Jg. 69, erwarte mein 1. Baby durch IXCI und bin jetzt 13+3. Heute war meine Ersttrimesteruntersuchung und mir wurden folgende Werte mitgeteilt, die scheinbar alle im Normbereich liegen!? Ich wäre aber froh, wenn Sie mir Ihre Meinung kurz dazu darlegen könnten.
Herzfrequenz 155spm
SSL 73.5 mm
BPD 24.9 mm
NT 1.4 mm
Nasenbeinlänge 2.7 mm
Berechnetes Risiko
Trisomie 21
Hintergrundrisiko 1:102 und Adjustiertes Risiko 1:546
Tirsomie 13/18
Hintergrundrisiko 1:196 und Adjustiertes Risiko 1:1842
Morgen muss ich noch zum Zucker- und Bluttest. Würden Sie mir bei meinen SS-Bedingungen eine Fruchtwasseruntersuchung empfehlen. Was kann man durch diese evt. ausschliessen? Raten Sie mir weitere Voruntersuchungen an?
Vielen herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung.
Eine schöne Woche wünscht
Nettel
Bisherige Antworten

Werte okay? Fruchtwasseruntersuchung?

Hallo
Zur Frage einer Fruchtwasseruntersuchung kann man ihnen nicht raten, sondern Sie nur beraten.
Ab einem Risiko von 1:380 (das entspricht dem durchschnittlichen Risiko einer 35jährigen) wird in der Regel eine Fruchtwasseruntersuchung oder eine Chorionzottenbiopsie angeboten.
Ob für Sie eine FU sinnvoll ist hängt von Ihrer individuellen Einstellung ab. Für eine Frau, die auch ein Kind mit einer Trisomie annehmen würde macht eine FU kaum Sinn, da Sie zwar das Risiko einer Komplikation (Fehlgeburtsrisiko 0,5% für die Amniocentese, mind. 1% für die Chorionzottenbiopsie) eingeht, aber sich keine Konsequenzen ergeben. Andere Frauen möchten ein behindertes Kind mit möglichst großer Sicherheit verhindern und lassen auch bei einem niedrigen Risiko eine FU durchführen.
In ihrem Fall wäre das Risiko einer Fehlgeburt deutlich höher als die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind eine Trisomie hat.
Bei der Fruchtwasseruntersuchung können nicht alle genetischen Veränderungen aufgedeckt werden. Es werden alle numerischen Chromosomenstörungen (also das Fehlen ganzer Chromosomen oder überzählige Chromsosomen) und Fehler von Chromsosomenstrukturen bis zu einer Größe von 750 Banden aufgedeckt.
Kleinere Fehler (also mit
geringer Bandenzahl, die Folgen können aber schwerwiegend sein) fallen
in der Regel nicht auf.
Unabhängig von dem Ergebnis des Ersttrimesterscreenings könnte ein Feinultraschall sinnvoll sein um Fehlbildungen, die nicht mit einer Chromosomenstörung verbunden sind auszuschließen.
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