Welches Risiko?

Hallo,
ich habe eine Frage: meine Tochter sollte eigentlich 10 Tage vor ET per KS geholt werden. (schon zwei KS) Erst künstl. Wehen einleiten und dann ab in den OP. jetzt habe ich seit einer Woche Wehen (welche sich lt. Arzt und Hebamme "noch" nicht auf den Muttermund auswirken). Seit gestern habe ich diese im 3-5 Min. Abstand (1 1/2 Std. CTG) und immer noch keine Wirkung auf Muttermund. Da ich wg. Schmerzen von Di - Do im KH war wurde jetzt festgelegt das die Kleine jetzt schon 14 Tage vor ET geholt wird, es sei denn die Wehen werden jetzt schlimmer, dann soll ich kommen.
Wie sieht die Gefahr von Anpassungsschwierigkeiten aus wenn die Kleine z.B. Morgen (bei 37+2 oder dann bei 38+0) geholt wird?
Ausserdem dachte ich wenn die Wehen von alleine einsetzen das das Kind damit ja den "Startschuss" gibt und reif ist? Also die künstlichen Wehen am Tag der Sectio ja eigentlich nicht mehr nötig wären, oder verstehe ich da etwas falsch?
Danke für eine Antwort im voraus.

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Bisherige Antworten

Welches Risiko?

Hallo, die künstlichen Wehen dürften bei ihnen nicht mehr notwendig sein. Aber bei den jetzigen Wehen scheint es sich ja noch nicht um Geburtswehen zu handeln, deswegen ist es okay, noch zu warten.
Durch die Wehentätigkeit unter der Geburt wird die vermehrte
Flüssigkeitsmenge (die während der Schwangerschaft normal ist) vermindert.
Weiterhin wird vermehrt das sog. Surfactant gebildet, das für die normale
Lungenfunktion wichtig ist.
Bei geplanten Kaiserschnitten fehlen diese Mechanismen. Deswegen besteht
ein erhöhtes Risiko für Anpassungsstörungen der Lungen des Kindes. In
Studien lag die Notwendigkeit, Kinder in die Kinderklinik zu verlegen nach
vaginalen Entbindungen bei 0,8 Promille, bei Kindern nach geplantem
Kaiserschnitt bei 3,8 Promille. Wenn der Kaiserschnitt früher durchgeführt wird besteht ein noch höheres Risiko, es gibt aber keine Daten für jede SSW.

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