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Welchen Arzt fragen?

Sehr geehrter Hr. Dr. Nuding, betreffs Einsatzmöglichkeiten von Medikamenten in der Schwangerschaft: ist da eher der Frauenarzt oder der andere Facharzt der bessere Experte?
Konkret: das wunderschöne Wetter bringt mir allergische Symptome (ich habe auch leichtes allergisches Asthma), wer kann mir sagen, welche Medikamente ich notfalls nehmen kann?
danke und viele Grüße.
Bisherige Antworten

Welchen Arzt fragen?

Hallo, eigentlich müssten das beide können oder im Zweifelsfall eben nachlesen. Um welche Medikamente geht es denn?
Allgemein gilt für dieses Forum:
In diesem Forum können Fragen nur allgemein beantwortet werden. Es können hier keine Diagnosen gestellt und keine individuellen Therapieempfehlungen gegeben werden.
Es kann keine Antwort gegeben werden, die genau auf die von der Schwangeren gestellte Situation ausgerichtet ist. Deswegen sind auch keine konkreten Ratschläge möglich. Diese sind nur durch eine Untersuchung bei m behandelnden Frauenarzt möglich. Im Zweifelsfall ist deswegen immer eine Vorstellung beim Frauenarzt notwendig.

Welchen Arzt fragen?

Sehr geehrter Herr Dr. Nuding, danke für die Antwort.
Es geht um Tabletten gegen die Allergie: Cetirizin oder Lorano (letztes hat mich weniger müde gemacht, aber ich bin krank geschrieben, also Müdigkeit wäre jetzt kein Problem), ich habe für den Notfall ein Lungen erweiterndes Spray (da hatte ich schon verschiedene) und letztes Jahr habe ich ein Spray mit Kortisonpulver genommen, als langfristige Therapie gegen das allergische Asthma. Angeblich wäre das verträglicher, als dann bei Luftarmut auf das Notfallspray zurück zu greifen. Ich habe auch schon lokal Augentropfen genommen.
Welche Mittel könnte ich nehmen? Ich sehe mich schon bisschen viel zu Hause bleiben, das wäre mir aber lieber als mit Medikamenten irgendwas zu gefährden. Trotzdem muss ich wissen, was ich im Notfall nehmen kann, wenn ich zu wenig Luft bekomme, das kann ja auch nicht gut sein.
Danke für die Auskunft.

Welchen Arzt fragen?

Hallo
Bisher gibt es keine Hinweise, dass Antihistaminika zu Fehlbildungen oder Krankheiten führen würden.
Ältere Wirkstoffe wie Clemastin oder Dimetinden werden in der Regel bevorzugt, obwohl diese eher müde machen, weil es mehr Erfahrungen gibt und diese Wirkstoffe deswegen als sicherer gelten.
Aber auch z.B. für Cetirizin gibt es über 1000 Anwendungsbeobachtungen ohne Hinweis auf ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko.
Bei Loratadin gab es zeitweise die Vermutung, dass es gehäuft zu einer Hypospadie (Fehlmündung der Harnröhre) bei Knaben kommen könnte. Dieser Verdacht scheint aber nach neueren Untersuchungen unbegründet zu sein.
Bisher galten Asthmasprays mit Cortison als unbedenklich.
In einer neuen Studie fand man allerdings, dass Kinder von Müttern, die während der Schwangerschaft an Asthma litten und cortisonhaltige Inhalate verwendeten, ein höheres Risiko für hormonelle und Stoffwechselerkrankungen trugen als Kinder asthmatischer Mütter, die keine solchen Sprays verwendeten.
Auch wenn eine einzelne Studie noch keinen Beweis darstellt sollten solche Sprays nur bei medizinischer Notwendigkeit eingesetzt werden. Als Notfalltherapeutikum ist die Anwendung sicherlich okay.
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