Suchen Menü

Wehenbelastungstest: Ja oder Nein?

Hallo,
hier noch einmal Ihre Antwort:
" Hallo, bei einem Schätzgewicht von 4600 g muss von einer vaginalen Entbindung abgeraten werden, weil das Risiko für eine Schulterdystokie zu groß ist.
Wurde ein Zuckerbelastungstest durchgeführt um einen Schwangerschaftsdiabetes auszuschließen?
Sie sollten eine Zweitmeinung in ihrer Entbindungsklinik einholen. Wenn das Schätzgewicht wirklich so hoch sollte ein Kaiserschnitt geplant werden. Bei 4200g wäre noch eine baldige Geburtseinleitung zu diskutieren. Vom Zuwarten würde ich abraten."
- Ein Zuckerbelastungstest wurde durchgeführt, allerdings bereits in der 25. SSW. Die Werte: nüchtern 81, nach 30 Min.: 144, nach 60 Min.: 165, nach 90 Min.: 149, nach 120 Min.: 140. Also, alles in Ordnung. Ich habe selbst mit einem Blutzuckermessgerät immer mal wieder den Blutzucker gemessen und er war fast immer in Ordnung. Nach einem opulenten Mahl am Abend mit viel Süßspeisen lag der Wert einmal sehr lange sehr hoch. Das war aber die einzige Ausnahme, die ich gemessen habe.
Ich kann mir das Gewicht nur dadurch erklären, dass ich selbst bei der Geburt (sectio) 4500 Gramm (58 cm) gewogen habe und mein Mann 4000 Gramm.
Angenommen, die Geburt würde jetzt eingeleitet und während der Geburt stellt man fest, dass die Schultern zu breit sind: Wie hoch ist das Risiko, dass dadurch dauerhafte Schäden entstehen. Bei meinem Sohn (4190 Gramm, 57 cm) kam es zu einem Geburtsstillstand (den ich persönlich auf die PDA zurückführe) und er wurde dann mit der Saugglocke geholt, weil der Kopf nicht richtig ins Becken rutschte. Kann dies wieder passieren oder besser: kann man etwas tun, um eine Wiederholung zu vermeiden? Ich möchte nicht von vornherein einen Kaiserschnitt anstreben.
Danke!
Doris K.
Bisherige Antworten

Wehenbelastungstest: Ja oder Nein?

Hallo
Es ist nicht sicher geklärt, ob beim Test mit 75 g Glucose der 1- Stunden Grenzwert bei 160 oder 180 (10,0 mmol/l ) liegen sollte. Wahrscheinlich ist es so, dass dann Werte von 160 (8,9 mmol/l) als auffällig angesehen werden, wenn gleichzeitig das Kind im Ultraschall groß ist. Dann sollte wie ein Schwangerschaftsdiabetes behandelt werden.
Der Test sollte auf jeden Fall wiederholt werden!!! Ein Diabetes kann sich in den letzten Wochen noch entwickelt haben. Das ist nach ihrer Schilderung sogar wahrscheinlich.
Das Problem ist, dass man erst feststellt, dass die Schultern zu breit sind wenn der Kopf geboren ist und das Kind sozusagen feststeckt.
Am häufigsten kommt es bei einer Schulterdystokie zu Schädigungen des Plexus brachialis (Nervengeflecht im Bereich der Achselhöhle) in 13 % und Skelettverletzungen, besonders im Bereich des Schlüsselbeines, in 5-7 %.
Wirklich gefürchtet sind aber Sauerstoffunterversorgungen, die im Einzelfall auch zum Kindstod führen können.

Nachtrag

Mit zunehmendem Schätzgewicht steigt das Risiko, dass das Kind mit den Schultern hängen bleibt. Es gibt da keinen festen Grenzwert. Das Risiko beträgt etwa: über 4 100 g 3,4 %, über 4500 g 10,6 %.
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen