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Wegen BEL Geburtsplanung im KH und KS-Termin

Hallo,
ich bin heute bei 35 + 3 und mein Kind liegt eigentlich schon seit der 26 SSW in BEL. Gestern war ich zur Geburtsplanung in meinem Krankenhaus das erfahren ist im Umgang mit BEL und natürlichen Geburten.
Im KH wurde dann geschallt und die Ärztin hat mich ganz massiv bequatscht es mit einer normalen Entbindung trotz BEL zu probieren.
Sie sagte ich hätte die besten Voraussetzungen dazu. Mausi ist eher zierlich und hatte gestern ca. 2400 gr bei 47 cm, die Ärztin glaubt nicht das sie noch überdurchschnittlich propper wird.
Auch dafür spricht das ich ein knapp 4000 gr Kind ohne Komplikationen auf normalem Wege geboren habe- das Becken wäre also groß genug und der Weg quasi geebnet.
Zudem machen in meinem KH die Entbindungen nur der Chef- oder Oberarzt.
Ich war gestern so durcheinander das ich keine sofortige Entscheidung treffen mochte. Ich habe nun einen KS-Termin für den 10.5. bei SSW 39+0 bekommen. Ich kann den Termin am gleichen morgen noch absagen wenn ich möchte und dann auch die natürlichen Wehen abwarten um dann noch mal zu schallen und spontan zu entscheiden was wir machen.
Ich habe gestern Abend noch lange mit meiner Hebamme telefoniert und sie rät mir auch dazu es natürlich zu versuchen.
Wie hoch sind denn die Gesundheitsrisiken im Vergleich zu einer "normalen Geburt" ohne BEL? Würden sie auch zur normalen Entbindung tendieren? Und was ist besser, ein KS mit Termin oder ein KS der im schlimmsten Fall unter Wehen statt findet?
Vielen Dank
Bisherige Antworten

Wegen BEL Geburtsplanung im KH und KS-Termin

Hallo
Die einzige große wissenschaftliche Untersuchung zu diesem Thema ergab bei der ersten Auswertung ein erhöhtes gesundheitliches Risiko für das Kind. Es kann zu Schwierigkeiten bei der Geburt des Kopfes kommen, so dass im Extremfall auch Toesfälle möglich sind. Der Vorteil einer vaginalen Entbindung wäre, dass ihnen eine Operation erspart wird und dass das Risiko für eine Anpassungsstörung der Lungen des Kindes geringer ist. Nach einem Kaiserschnitt besteht bei späteren Schwangerschaften und Geburten ein erhöhtes Risiko. Nachteil der vaginalen Entbindung ist, dass sehr häufig unter der Geburt ein ungeplanter Kaiserschnitt notwendig wird, eventuell als Notkaiserschnitt, wodurch das Operationsrisiko deutlich erhöht wird und das erhöhte Risiko für das Kind.
Durch diese Untersuchung stieg weltweit die Kasierschnittrate bei Beckenendlage von 50% auf 80% an.
Eine neue Analyse dieser Untersuchung nach 2 Jahren relativierte das Ergebnis, anscheinend besteht doch kein großer Vorteil durch einen Kasierschnitt. Allerdings geht die Zahl der Ärzte, die die Betreuung einer vaginalen Beckenendlagengeburt und die Behandlung möglicher Komplikationen wirklich beherrschen immer weiter zurück. Deswegen wird sich wahrscheinlich langfristig der Kaiserschnitt als Entbindungsmethode durchsetzen.
Ein eher schlankes Kind spricht gegen eine vaginale Entbindung bei Beckenendlage, da der Geburtsweg durch den schlanken Körper nicht so gut vorgedehnt wird.

Wegen BEL Geburtsplanung im KH und KS-Termin

Ich danke Ihnen vielmals für die ausführliche Antwort. Ich lese daraus das Sie tendenziell mehr für den Kaiserschnitt wären? Meine Frauenärztin tendiert auch mehr in diese Richtung und hat mich schon darauf vorbereitet das man mich im KH in die andere Richtung lenken wird.
LG
skunk

Wegen BEL Geburtsplanung im KH und KS-Termin

Ich empfehle tendentiell bei einer BEL einen Kaiserschnitt.
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