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Viele Fragen zur Frühschwangerschaft

Guten Tag,

ich bin zum 2. Mal schwanger und war am vergangenen Dienstag beim Frauenarzt, der das per Ultraschall bestätigte. Allerdings sah man nur eine leere Fruchthülle. Der Arzt meinte es sei noch zu früh: 5+2 SSW! Angeblich rein zur Vorsorge und zum guten Verlauf der Schwangerschaft nehme ich nun seit Dienstag immer abends eine Tablette Utrogest.

Nun meine Fragen:

1) Ist die 5+2 SSW wirklich zu früh um etwas in der Fruchhöhle erkennen zu können?

2) Ab wann ist in der Fruchthöhle auch eine "Frucht" per Ultraschall zu erkennen?

3) Ich habe nun eine 17 Monate alte Tochter, die leider noch immer viel getragen werden will bzw. muss. Was passiert genau, wenn ich zu schwer hebe? Ich höre immer nur: Schwangere dürfen nicht schwer tragen! Was passiert wenn doch, weiß ich allerdings nicht.

4) Seit heute habe ich leichte Schmierblutungen (dunkelrot bis braun). Ich war dann leider nur beim Vertretungsarzt, der mir nicht viel Hoffnung gemacht hat. Er sagte laut Größe der Fruchthöhle (12 mm) sei ich in der 6 bis 7 SSW und man müßte eine Frucht erkennen könnnen, die man allerdings nicht sehen kann. Bei meiner ersten Schwangerschaft hatte ich genau dies auch: Ganz früh Schmierblutungen, immer und immer noch nichts in der Fruchthöhle zu erkennen usw. Ehrlich gesagt finde ich diese Panikmache total unmöglich und verunsichert mich total und nimmt mir vor allem jegliche Freude über die Schwangerschaft. Bei meiner ersten Schwangerschaft war dann plötzlich alle in Ordnung (ich weiss allerdings nicht mehr, in welche SSW man dann tatsächlich Herztöne feststellen konnte). Ich habe den Frauenarzt verflucht und habe zu einem anderen gewechselt.

Was ist Ihre Meinung zu der Schmierblutung und der Größe der "noch leeren" Fruchthöhle?

5) Was soll dieses Utrogest bewirken?

6) Wann raten Sie mir zu einer nächsten Kontrolluntersuchung zu gehen?

Vielen Dank im voraus und beste Grüße!

Nicole

Bisherige Antworten

Viele Fragen zur Frühschwangerschaft

Habe noch was vergessen:

7) Was soll ich machen, wenn die Schmierblutungen am Wochenende stärker werden sollten. Soll ich ins Krankenhaus fahren oder kann man da eh nichts mehr machen?

Besten Dank!

Viele Fragen zur Frühschwangerschaft

Wenn die Blutungen stärker werden als eine Periodenblutung sollten sie sich untersuchen lassen.

Viele Fragen zur Frühschwangerschaft

Hallo
1. Ja. Der Befund ist normal.
2. Der Embryo ist frühestens Ende der 6. bis Anfang 7. SSW nachweisbar.
3. Laut deutschem Mutterschutzgesetz gilt:
"(2) Werdende Mütter dürfen insbesondere nicht beschäftigt werden
1. mit Arbeiten, bei denen regelmäßig Lasten von mehr als fünf kg Gewicht oder gelegentlich Lasten von mehr als zehn kg Gewicht ohne mechanische Hilfsmittel von Hand gehoben, bewegt oder befördert werden.
2Sollen größere Lasten mit mechanischen Hilfsmitteln von Hand gehoben, bewegt oder befördert werden, so darf die körperliche Beanspruchung der werdenden Mutter nicht größer sein als bei Arbeiten nach Satz 1"
Es gibt allerdings keinen echten Grenzwert. Je häufiger und je schwerer sie heben desto größer ist das Risiko für vorzeitige Wehen oder eine Schädigung des Beckenbodens.
4. bei Schmierblutungen oder einem kleinen Hämatom besteht ein erhöhtes Risiko für eine Fehlgeburt. In der Regel entwickelt sich die Schwangerschaft aber normal weiter, besonders wenn der Ultraschallbefund unauffällig ist. Neben Schonung kann auch die Einnahme von Magnesium helfen. Eine Ursache wird meist nicht gefunden.
Blutungen erhöhen den pH der in der Scheide. Dadurch werden Infektionen begünstigt. Hier kann die prophylaktische Anwendung von Zäpfchen mit Vitamin C hilfreich sein.
Der US-Befund ist wahrscheinlich okay. Die Tabellenwerte beschreiben den mittleren Durchmesser, gemessen wird meist der längste Durchmesser. Wahrscheinlich liegt der mittlere Durchmesser unter 10. Dann müssen weder Dottersack noch Embryo darstellbar sein.
5. Der Nutzen in der Frühschwangerschaft bei niedrigen Progesteronwerten oder Blutungen ist nicht gesichert. Deswegen sollte die Anwendung gut überlegt werden.
Nach wiederholten Fehlgeburten ohne erkennbare Ursache wird eine Anwendung nach einer neuen Leitlinie empfohlen, weil der wahrscheinliche Nutzen (Senkung der Fehlgeburtsrate) das mögliche Risiko (fragl. Risiko auf Hypospadie) überwiegt.
6. in 1 Woche oder bei zunehmenden Blutungen
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