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Vermessung Kaiserschnittnarbe

Lieber Herr Dr. Nuding,
ich lese immer mal wieder, dass Kaiserschnittnarben vor der Geburt vermessen werden, um zu sehen, ob eine spontane Entbindung möglich ist oder nicht.
Mir haben allerdings nun schon mehrere Ärzte gesagt, dass eine solche Messung keinerlei Aussagekraft habe und daher unnötig sei.
Wie ist Ihre Meinung in diesem Zusammenhang?
Herzlichen Dank!
Bisherige Antworten

Vermessung Kaiserschnittnarbe

Hallo
Es kann versucht werden, das Risiko eines Narbenriss durch eine Ultraschalluntersuchung bei leicht gefüllter Harnblase der Mutter abzuklären. Bei einer gemessenen Wanddicke von über 3,5mm scheint nur ein geringes Risiko für einen Riss bei einer vaginalen Entbindung zu bestehen, bei Werten unter 2,5mm ein deutlich erhöhtes Risiko.
Diese Ultraschalluntersuchungen haben sich aber bisher nicht durchgesetzt.
Nach einem Kaiserschnitt wird eher empfohlen, den Entbindungsmodus von bestimmten Faktoren abhängig zu machen.
Gegen einen vaginalen Entbindungsversuch sprechen: Notwendigkeit einer Geburtseinleitung, Kaiserschnitt in den letzten 12 Monaten, deutliches Übergewicht der Mutter, Schätzgewicht des Kindes von mehr als 4000g, vorausgegangener Kaiserschnitt wegen Geburtsstillstand oder Missverhältnis. Günstige Faktoren sind: bereits erfogreiche vaginale Entbindung in der Vorgeschichte und spontaner Wehenbeginn.
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